Ende September 1940 kündigt Karl Bömelburg, Leiter des Einsatzkommandos der Gestapo in Berlin, an, dass bekannte aktive Kommunist:innen zu verhaften seien. Wer auch nur im Verdacht steht, im Widerstand aktiv zu sein, kann bereits inhaftiert werden. Marie-Claude muss befürchten, dass auch sie verhaftet wird. Und so taucht sie unter und lebt fortan in der Illegalität. „Anfangs gab es viele Probleme mit der Versorgung, da man als Illegale keine Lebensmittelkarte besaß“, erzählt sie später. Marie-Claude wirkt an der Herstellung von illegalen Flugblättern, Broschüren und Zeitungen mit.
So veröffentlicht sie gemeinsam mit Georges Politzer den Bericht „l’Université libre“ („Freie Universität“), in dem sie über den Widerstand an den Hochschulen aufklären. Auch am Bericht „Sang et Or“ („Blut und Gold“) über die ideologischen Grundlagen des deutschen Faschismus ist sie beteiligt. All das macht Marie-Claude nicht allein. An ihrer Seite ist Roger, der in der Résistance den Namen Pierre Villon annimmt und diesen später beibehält. Gemeinsam kümmern sie sich um seinen Sohn Thomas.
Eines der wichtigsten Lieder der Résistance war „Le Chant des Partisans“.
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