ILSE HEINRICH BEFREIT
Ilse Heinrichs Familie lebt in einfachen Verhältnissen in der Nähe von Wismar, die Kinder müssen auf dem Feld helfen. Ilses Wunsch, nach der Schule Säuglings- oder Schiffsschwester zu werden, erfüllt sich nicht. Sie muss ihr Zuhause verlassen und in der Landwirtschaft arbeiten. Ilse flieht immer wieder von dem Bauernhof, wird geschnappt und zurückgebracht. Aus nationalsozialistischer Sicht gilt Ilse als „arbeitsscheu“ und „asozial“. 1943 kommt sie in das Arbeitshaus in Güstrow in Mecklenburg, 1944 in das KZ Ravensbrück. Bei der Befreiung Ravensbrücks wird die schwer kranke Ilse vergewaltigt. Aber sie überlebt.