1945

ERMORDET

Robert Limpert, undatiert.

“Weiße Fahnen raus! Niemand leistet Widerstand! Tod den Nazi Henkern!” Diese Worte stehen auf einem Flugblatt, das der 19-jährige Student Robert Limpert gemeinsam mit seinen Freunden im April 1945 im bayerischen Ansbach verteilt. Als der letzte Kriegstag in Ansbach anbricht, will Robert aktiv dazu beitragen, seine Heimatstadt friedlich und ohne Widerstand den Amerikanern zu übergeben, um das sinnlose Sterben und die Zerstörung der Stadt zu verhindern. Doch das NS-Regime funktioniert auch an diesem letzten Kriegstag: Als er eine Telefonleitung kappt, wird er von Hitlerjungen beobachtet und denunziert. Ein fanatischer Kampfkommandant verurteilt ihn auf der Stelle zum Tode. Nur wenige Stunden bevor die Amerikaner eintreffen, wird Robert am Ansbacher Rathaustor gehängt und zum Opfer der sogenannten Endphaseverbrechen.

15. Juli 1925

Robert mit 4 Jahren an Ostern 1930.

Robert Limpert wird am 15. Juli 1925 im bayerischen Ansbach geboren. Ansbach, ca. 40 Kilometer von Nürnberg entfernt, ist Sitz des Regierungsbezirks Mittelfranken und heute die fünftgrößte Stadt Bayerns. Robert kommt mit einem Herzfehler zur Welt und hat deshalb immer wieder Probleme mit seiner Gesundheit. Trotzdem erlebt er eine schöne Kindheit. Mit seiner Familie versteht er sich gut: Da sind seine Mutter Rosa, sein Vater Isidor, der Reichsbahninspektor und später Verwaltungsbeamter ist, ein Großvater und seine kleine Schwester Gertraud. In Roberts Familie ist der katholische Glaube besonders wichtig. Ein Onkel ist sogar Priester.

1933

Der Reichsparteitag der NSDAP im August 1933 in Nürnberg.

Als Robert acht Jahre alt ist, kommen die Nationalsozialist:innen an die Macht. In Ansbach findet die NSDAP überdurchschnittlich viel Zustimmung bei den Wähler:innen. Doch in Roberts Familie sieht es anders aus: Sie sind gegen den Nationalsozialismus. Der Grund dafür liegt in dem tief verwurzelten katholischen Glauben der Familie, mit dem sich die nationalsozialistische Ideologie für sie nicht vereinbaren lässt. Zu wichtig sind ihnen ihre Glaubensgrundsätze, wie z. B. die christliche Nächstenliebe und Fürsorge.

1935

Die Pfarrkirche der Gemeinde St. Ludwig am Karlsplatz in Ansbach, ca. 1925-1935.

Robert ist ein sensibles Kind und ein sehr guter Schüler, immer wieder ist er sogar der beste in seiner Klasse. Besonders begabt ist er in Sprachen. Er besucht das Ansbacher Gymnasium, das heute Gymnasium Carolinum heißt. Nur Sport fällt ihm in der Schule wegen seiner Herzerkrankung schwer. Auch Robert identifiziert sich bald stark mit dem katholischen Glauben. Seit seiner frühen Jugend engagiert er sich in seiner Heimatgemeinde St. Ludwig, darunter auch als Ministrant.

1935 - 1942

Hinweiszettel, der beim Kauf eines “Volksempfängers” beigelegt war: Das Abhören von sogenannten “Feindsendern” war verboten.

Je älter Robert wird, desto aufmerksamer und kritischer hinterfragt er den Nationalsozialismus. Er hört heimlich den britischen Sender BBC, das haben die Nazis natürlich verboten. Sein Schulfreund Wolfgang erinnert sich, dass Robert, auch als die Nazis zu Beginn des Krieges noch schnelle militärische Erfolge verzeichnen konnten, schon skeptisch war – anders als er selbst und die meisten anderen. “Wartet nur mal ab, bis Amerika richtig loslegt”, soll er einmal gesagt haben. Das ist nicht das einzige Mal, dass Robert seine Meinung laut ausspricht. Sein Vater Isidor sagt nach dem Krieg über Robert: “Er war stets antinationalsozialistisch eingestellt, hat daraus nirgends, auch in der Schule, keinen Hehl gemacht, sondern sich überall frei und offen als Antinationalsozialist bekannt.”

Mai 1943

Ein “Stürmerkasten”: Öffentliche Schautafel, auf der die aktuelle Ausgabe der nationalsozialistischen Zeitung “Der Stürmer” für jeden frei zugänglich zum Lesen aufgehängt war. Antisemitische Parolen sind schon von weitem erkennbar.

Die Wehrmacht braucht dringend Soldaten. Im Mai 1943 wird der Jahrgang 1925, Roberts Jahrgang, voll zum Wehrdienst einberufen. Doch Robert, der noch nicht 18 Jahre alt ist, wird wegen seines angeborenen Herzfehlers zunächst für wehruntüchtig erklärt und ausgemustert. Da jetzt so viele junge Männer eingezogen werden, gibt es nicht mehr viele Schüler in Roberts Klasse. Er und seine Freunde Hans Stützer, Herbert Frank und Wolfgang Hammer fallen den Lehrer:innen umso mehr wegen ihrer kritischen Haltung zum Nationalsozialismus auf. Sie schreiben regimekritische Parolen an die Tafel, z. B. “Ende mit dem Krieg” oder “Wer ist heute noch Nazi”. Der Klassenlehrer Dr. Elsperger bemerkt über Robert: “Politisch ist er offenbar schwer verärgert. Liberalist!” Auch außerhalb der Schule werden die vier Freunde jetzt aktiv: Sie hängen nationalsozialistische Plakate ab und kleben stattdessen ihre eigenen Flugblätter an. Und sie zerstören Stürmer- und Parteikästen, in denen die Nationalsozialist:innen ihre Propaganda aufhängen.

6. Dezember 1943

Links im Bild das Gymnasium Carolinum in Ansbach, ca. 1925-1935.

Eine Gruppe von Schülern des Ansbacher Gymnasiums hört heimlich mit einem an der Regenrinne befestigen Kabel und einem hinter dem Vorhang versteckten Mikrofon eine Lehrerkonferenz ab – vom Luftschutzraum aus, der zufälliger Weise über dem Lehrerzimmer liegt. Die ganze Stadt lacht über den Schulstreich und niemand sieht einen politischen Hintergrund bei der Aktion. Doch die Schulleitung nennt die Aktion eine “Abhöraffäre” und stellt Robert und Wolfgang als die schuldigen Rädelsführer hin. Beide werden von der Schule verwiesen. Doch jetzt, nur wenige Wochen vor dem Abitur, ist Robert gar nicht zum Lachen zumute. Wie soll es für ihn weitergehen?

AUS DER BEKANNTMACHUNG DES SCHULDIREKTORS DR. SCHREIBMÜLLER ÜBER DIE ENTLASSUNG DER SCHÜLER ROBERT LIMPERT UND WOLFGANG HAMMER

“Die zwei Schüler unseres Gymnasiums (…) habe ich von der Anstalt verwiesen, weil sie schon seit längerer Zeit unlautere Gesinnung und Handlungsweise gezeigt haben. Sie (…) sind auf dem frechen Versuch ertappt worden, mit Hilfe eines eingebauten Mikrophons die Verhandlungen der Lehrerratssitzung zu belauschen. Schüler solcher Art kann eine Schule nicht dulden.

Mögen diese Strafen für die Schüler eine ernste Mahnung sein, strenge Zucht und Ordnung zu halten. Es ist eine Schande ohnegleichen wenn sich die Jugend in der Heimat nicht durch äußerste Pflichterfüllung in jeder Beziehung unserer Kämpfer an der Front würdig erweist.”

Februar 1944

Stiftungsfest der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Mai 1935.

Robert und Wolfgang haben an einem Gymnasium in Erlangen das Notabitur abgelegt. In Latein, Griechisch und Deutsch hat Robert sogar mit Bestnote abgeschlossen. Jetzt möchte er am liebsten studieren. Er hat eine Zusage der Schweizer Universität Fribourg erhalten und will sich für Orientalistik einschreiben, da er sich besonders für die türkische und arabische Sprache interessiert. Bei einem Professor in Erlangen hat er sogar schon Privatstunden in Arabisch genommen und beherrscht die Sprache schon recht gut. Doch er erhält von der Reichsstudentenführung keine Auslandsgenehmigung und muss in Deutschland bleiben. Im Wintersemester 1944/45 besucht er als Gasthörer Vorlesungen an der Universität Würzburg im Fachbereich Theologie.

8. Februar 1945

Handschriftliches Testament von Robert Limpert.

Robert verfasst sein Testament und entwirft seine eigene Todesanzeige. Vielleicht weil er fühlt, wie krank er ist, vielleicht auch, weil er ahnt, dass er sich wegen seiner Gegnerschaft zum Nationalsozialismus in Gefahr bringt. Er wendet sich an seine Eltern, seine “herzensgute” Mutter und seinen “treuen” Vater, die kleine Schwester und den Großvater. Er bedankt sich bei seinen Freund:innen und Weggefährt:innen, besonders bei Wolfgang und Inge, die ihm “seit langen Jahren besonders beigestanden” hat, wie er schreibt. Sein wertvollster Besitz sind für ihn seine Bücher. Sie sollen in seiner Familie und unter den Freunden und Bekannten verteilt werden. Zuletzt nennt er seinen Wahlspruch “Pietas, caritas, castitas” und weist besonders auf das zweite Wort und seine Bedeutung hin. Er wünscht sich: “Übt Liebe euren Mitmenschen gegenüber”.

März 1945

Luftaufnahme der Innenstadt des zerstörten Würzburgs,
4. November 1945.

Das NS-Regime führt längst einen völlig aussichtslosen Krieg, doch die Kapitulation kommt für Hitler nicht in Frage. Er will, dass die Deutschen “bis zum letzten Mann” kämpfen und sterben. Robert wird trotz seines Gesundheitszustands in den Fliegerhorst Seligenstadt bei Würzburg eingezogen. Eine Woche später erlebt er einen Fliegerangriff in Würzburg mit und erleidet dabei einen schweren Herzinfarkt. Robert wird sofort wieder aus der Wehrmacht entlassen und zurück in die Heimat geschickt. Die verheerenden Zerstörungen durch den Fliegerangriff in Würzburg mit anzusehen, hat Robert sehr erschüttert. Das Erlebnis verstärkt seine regimekritische Haltung noch weiter.

Die Schlussphase des Krieges: Weiterkämpfen “bis zum letzten Mann”

Durchhalteparole-zwischen-Truemmern
Durchhalteparole („Jetzt geht’s ums Ganze – wir schaffen es doch“) am Eingang eines zerstörten Geschäftshauses in Berlin Mitte, 13. April 1945.

Spätestens 1944 war die Niederlage Deutschlands abzusehen. Warum kämpften die Deutschen trotzdem weiter – auch, als ein Sieg längst aussichtslos war und der anhaltende Krieg nur noch mehr Menschenleben forderte und mehr Zerstörung brachte? Eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Ein wichtiger Aspekt ist aber, dass Hitler selbst eine Kapitulation nie in Betracht zog. In seiner totalitären Logik gab es nur Sieg oder Zerstörung. Schon im Februar 1942 hatte Hitler geäußert: “Wenn das deutsche Volk nicht bereit ist, sich für seine Selbsterhaltung einzusetzen, gut: dann soll es verschwinden.“ Und auch im März 1945 hatte er seine Meinung nicht geändert. Er wird im Gespräch mit Albert Speer so zitiert: „Wenn der Krieg verloren geht, werde auch das Volk verloren sein. Es sei nicht notwendig, auf die Grundlagen, die das Volk zum primitivsten Weiterleben braucht, Rücksicht zu nehmen. Im Gegenteil sei es besser, selbst diese Dinge zu zerstören. Denn das Volk hätte sich als das schwächere erwiesen, und dem stärkeren Ostvolk gehöre dann ausschließlich die Zukunft. Was nach dem Kampf übrig bleibt, seien ohnehin die Minderwertigen; denn die Guten seien gefallen.“


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Anfang April 1945

Am 22./23. Februar 1945 bombardiert die U.S. Air Force Ansbach.

Robert und die drei ehemaligen Schulfreunde vom Ansbacher Gymnasium, Hans, Herbert und Wolfgang, entschließen sich, ihren Widerstand jetzt zu intensivieren. Sie wollen die Ansbacher Bevölkerung zur Kapitulation aufrufen und erreichen, dass die Stadt ohne Kampfhandlungen an die Amerikaner übergeben wird. Denn während die Nachbarstädte und Gemeinden rund um Ansbach in Trümmern liegen – Robert hat es mit eigenen Augen in Würzburg gesehen – ist Ansbach selbst im Vergleich wenig zerstört: Allein das Bahnhofsviertel liegt seit den Bombenangriffen vom 22. Februar 1945 in Schutt und Asche. Warum sollen angesichts der unaufhaltsamen Kriegsniederlage noch mehr Menschenleben riskiert, warum noch mehr Wohnraum zerstört werden? So denken viele Deutsche, doch nur wenige trauen sich, auch aktiv zu handeln. “Wir wollten nicht länger untätig daneben stehen”, erinnert sich Hans im Jahr 2012. “Die Leute aus der älteren Generation waren entweder Nazis oder passiv.” Die Freunde wissen, wie gefährlich der aktive Widerstand ist. Doch sie finden Halt und Stärke untereinander. Wenn sie unter sich sind, können sie offen über alles reden. Hans sagt über Robert, er sei der “Anker” der Gruppe gewesen und dass sie sich alle sehr verbunden gefühlt haben.

7. - 17. April 1945

Robert Limpert und Wolfgang Hammer verteilen dieses Flugblatt in der Nacht vom 16. auf den 17. April in Ansbach.

Um ihr Ziel zu erreichen, schreiben die Freunde Flugblätter und Plakate, die sie heimlich auf einer Vervielfältigungsmaschine in einem Regierungsgebäude drucken – natürlich erst spätabends und in der Nacht, wenn die Belegschaft nicht mehr im Gebäude ist. Den Schlüssel nehmen sie sich aus der Hosentasche von Herberts Vater, der Beamter ist und Zutritt zum Gebäude hat. Auf einem Flugblatt ist ein durchgestrichenes Hakenkreuz zu sehen, auf einem anderen steht “Hängt weiße Fahnen raus”. Bis zu 200 Flugblätter drucken sie in einer Nacht. Die Flugblätter hängen sie nur nachts in der Stadt auf, tagsüber ist es zu gefährlich. Sie kleben sie an Haustüren, mit einem Kleister, den Herberts Mutter selbst aus Mehl anrührt, denn normaler Klebstoff ist nicht mehr zu bekommen. Auch die Eltern der anderen wissen wahrscheinlich Bescheid. Besonders provozierend für die Nazis: Die Freunde hängen ihre Flugblätter auch in einen Parteikasten der NSDAP, in dem sonst Nazi-Propaganda und Durchhalteparolen zu lesen sind. Irgendwie sind sie an den Schlüssel gekommen. Sie zerknüllen die Durchhalteparolen und hängen stattdessen ihre Flugblätter auf.

14. April 1945

Flugblatt an die Berliner Bevölkerung mit Warnung vor der "Schwächung der Widerstandskraft", Berlin, 22. April 1945.

Oberst der Luftwaffe Dr. Ernst Meyer, bestellt zum Kampfkommandanten von Ansbach, ein fanatischer Nazi, der über die Stadtgrenzen hinaus für seine Grausamkeit bekannt und gefürchtet ist, gibt Richtlinien zur Verteidigung der Stadt heraus. Zwei Paragraphen, untergliedert in 21 Absätze, regeln, wie sich die Einwohner Ansbachs jetzt zu verhalten haben. Darin steht: “Häuser, die die weiße Fahne zeigen, werden angezündet, die Schuldigen erschossen. Der Werwolf bekämpft den Feind und richtet den Verräter.”

18. April 1945, am Morgen

Barrikaden wie diese in Berlin-Neukölln werden in vielen deutschen Städten in den letzten Kriegstagen errichtet.

Der letzte Kriegstag in Ansbach ist angebrochen, die Stadt liegt seit dem vorigen Nachmittag unter Artilleriebeschuss. Robert will sich nicht im Luftschutzkeller verstecken und abwarten, was passiert, wie so viele andere. Er geht früh am Morgen zum Rathaus und fordert den noch in der Stadt verbliebenen dritten Bürgermeister Albert Böhm – der Oberbürgermeister und sein Stellvertreter haben die Stadt schon verlassen – auf, die Stadt friedlich zu übergeben. Böhm willigt ein und Robert geht los, um die Nachricht zu verbreiten. Auf der Straße spricht er Passanten an und fordert sie auf, ihre Waffen wegzuwerfen, Panzersperren einzureißen und weiße Fahnen zu hissen. Als Kampfkommandant Ernst Meyer davon hört, droht er den auf dem Marktplatz versammelten Bürger:innen mit den schärfsten Konsequenzen. Er ist fest entschlossen, die Stadt “bis zum letzten Mann” zu verteidigen – ganz so, wie es der “Führer” befohlen hat.

18. April 1945, zur Mittagszeit

Gedenktafel für Robert Limpert an seinem Elternhaus.

Zur Mittagszeit, am helllichten Tag, durchtrennt Robert im Alleingang Telefondrähte, die den Gefechtsstand des Kampfkommandanten Meyer
mit den Verteidigungslinien, d. h. den Truppenteilen vor der Stadt, verbinden. Was Robert nicht weiß: Die Telefonleitung ist gar nicht mehr in Betrieb, der Gefechtsstand ist verlassen. Doch er glaubt, damit die sinnlose Verteidigung der Stadt aufhalten zu können. Dann geht Robert nach Hause. Doch zwei Hitlerjungen, 13 und 14 Jahre alt, haben seine Tat beobachtet. Der Onkel einer der Jungen, ein Blockwart und Alt-Parteigenosse, verständigt die Polizeiwache im Rathaus. Robert ist denunziert worden. Schon bald stehen Polizisten vor Roberts Tür und verhaften ihn. Sie finden auch noch Flugblätter und Plakatentwürfe bei ihm zu Hause. Bald erfahren auch seine Freunde von Roberts Festnahme. Herbert ist zu Hause und hat wahnsinnige Angst. Was ist, wenn Robert ihn in Todesangst verrät? Und dann plötzlich auch jemand vor seiner Tür steht und die Flugblätter bei ihm findet? Auch Hans’ Familie ist alarmiert. Der Vater drängt seinen Sohn dazu, sofort unterzutauchen. Hans verbringt die kommende Nacht allein im Wald.

18. April 1945, 13 Uhr

Das Rathaus von Ansbach, ca. 1925-1935.

Robert ist von den Polizisten ins Rathaus gebracht und in eine Arrestzelle gesperrt worden. Um 13 Uhr kommt der Kampfkommandant Ernst Meyer ins Rathaus und erfährt von dem Vorfall. Er schäumt vor Wut. Robert ist nicht der Erste, der heute seine Befehle missachtet hat. Jetzt zögert er keine Sekunde. Er bildet an Ort und Stelle ein Standgericht im Beisein der Polizeibeamten Georg Hauenstein und Johann Zippold. Jedem der Anwesenden ist bewusst, dass die Amerikaner in Kürze eintreffen werden. Doch Meyer lässt sich nicht aufhalten. Und auch die beiden Polizeibeamten stellen sich nicht in den Weg oder versuchen zumindest, das Geschehen in die Länge zu ziehen. Ebenso wenig wie der Leiter der örtlichen Zivilverwaltung, der auch noch zu Rate gezogen wird. Ein ordentliches Verfahren, so wie es auch ein nationalsozialistisches Standgericht vorsah, lässt Meyer nicht zu. Robert wird keine Gelegenheit gegeben, sich zu den Tatvorwürfen zu äußern. Stattdessen verurteilt der Kampfkommandant Robert eigenmächtig und rechtswidrig, wegen “landesverräterischer Umtriebe”, zum Tode. Von Georg Hauenstein darauf aufmerksam gemacht, dass es derzeit keinen Beamten gäbe, der das Todesurteil vollstrecken könne, verkündet Meyer, dass er es dann eben selbst tun wird.

18. April 1945, wenige Minuten nach 13 Uhr

Das Rathaustor am Martin-Luther-Platz in Ansbach. Hier wurde Robert Limpert ermordet.

Meyer geht zu Robert, der immer noch in der Arrestzelle sitzt, und teilt ihm das Urteil mit. Robert fragt nach einem Priester. Doch Meyer verweigert ihm den geistlichen Beistand. Er sieht in Roberts Wunsch nur einen Versuch, die Vollstreckung hinauszuzögern. Die Männer gehen nach draußen, am Rathauseingang steckt ein Haken in der Mauer. Dann wird Ernst Meyer selbst zum Henker. Er legt Robert eine Schlinge um den Hals – und der Strick reißt. Robert kann sich losreißen und rennt los. Der schwer Herzkranke kommt keine hundert Meter weit, bis er eingeholt und von Meyer selbst an den Haaren gepackt und zurückgezerrt wird. Niemand kommt Robert zur Hilfe, obwohl einige Passanten sehen, was vor sich geht. Im Gegenteil: Einige helfen dabei, Robert festzuhalten. Dann legt Meyer ihm die Schlinge ein zweites Mal um den Hals – und der Strick reißt wieder. Doch da ist Robert schon bewusstlos. Ein Meldegänger muss Robert ein drittes Mal hochziehen, diesmal mit doppelt gelegtem Strick, bis er am Haken hängt. Es sind nicht mehr als fünfzehn Minuten vergangen zwischen dem Eintreffen Meyers im Rathaus und Roberts Tod. Meyer lässt noch einige Flugblätter an Roberts Kleidung anstecken. Und einen Zettel. Darauf steht: “Ich bin der Verfasser.” Währenddessen, gegen 13:30 Uhr, treffen amerikanische Soldaten am Stadtrand ein.

Endphaseverbrechen

Reichsgesetzblatt
Verordnung über die Errichtung von Standgerichten vom 15. Februar 1945.

Als Endphaseverbrechen bezeichnet man nationalsozialistische Verbrechen, die in den letzten Tagen, Wochen und Monaten vor der Kapitulation Deutschlands am
8. Mai 1945 begangen wurden. In dieser Zeit rückten die Alliierten Truppen – die englische, amerikanische, französische sowie die sowjetische Armee – in Deutschland vor und befreiten nach und nach die deutschen Städte und Gemeinden. Viele Deutsche wollten ihre Wohnorte kampflos an die Alliierten übergeben, um nicht noch mehr Opfer und Zerstörung in einem ohnehin sinnlosen Kampf zu riskieren. Doch Handlungen wie das Hissen einer weißen Fahne zum Zeichen der Kapitulation, das Abräumen von Panzersperren oder auch nur das Anzweifeln des propagierten “Endsiegs” liefen dem, was die NS-Führung einforderte, zuwider und wurden drastisch bestraft. Standgerichte, die ab Februar 1945 gebildet werden konnten, sprachen zahllose Todesurteile aus – mit abschreckender Wirkung. Noch im März 1945 erging Himmlers “Flaggenerlass”, auf dessen Grundlage Menschen erschossen werden sollten, an deren Häusern weiße Fahnen gehisst wurden.


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Täter:innen der Endphaseverbrechen

Täter:innen von Endphaseverbrechen waren sowohl unter den Angehörigen von NS-Organisationen wie Wehrmacht und SS zu finden, als auch unter unorganisierten Bürger:innen. Oft waren es “Durchhaltefanatiker:innen”, die ungebrochen verblendet an den von der NS-Propaganda verbreiteten “Endsieg” und den “Heldentod” glaubten. Standgerichte machten es möglich, die Todesstrafe sofort zu vollstrecken. Vor diesem Hintergrund wurden Tausende noch in den letzten Kriegsmonaten erschossen oder erhängt. Manchen hängte man Schilder um den Hals, um die Menschen öffentlich abzuschrecken: “Ich hänge hier, weil ich nicht an den Führer glaubte”, stand beispielsweise auf den Schildern. Dieses brutale Zurschaustellen hatte durchaus Erfolg: Die begründete Angst vor der Todesstrafe hielt viele Menschen davon ab, Widerstandshandlungen durchzuführen. Und dennoch: Robert Limpert war bei Weitem nicht der Einzige, der in der Endphase des Krieges mutigen Widerstand gegen das Regime geleistet hat.

Bozner-Tagblatt-Hitler-tot
Das Bozner Tagblatt ist noch unter der Kontrolle der NS-Propgandamaschine: Hitlers Suizid wird als “Heldentod” gemeldet.

18. April 1945, am Abend

Gedenkstein für Robert Limpert im Waldfriedhof Ansbach.

Um 17:30 Uhr erreichen amerikanische Soldaten das Rathaus und nehmen die deutsche Polizeiwache, die sich dort aufhält, fest. Ebenfalls zum Rathausplatz gekommen ist Wolfgang, der seinen Freund jetzt tot am Rathaus hängen sieht. Von der Aktion mit der durchgeschnittenen Telefonleitung hat er nichts gewusst, sie haben nicht darüber geredet. Roberts Tat muss spontan gewesen sein, sagt Wolfgang später. Er sieht den amerikanischen Panzer und die amerikanischen Soldaten, die “wie wild” Fotos von Roberts Leiche machen, bevor sie den Leichnam vom Strick schneiden. Um 19 Uhr ist Ansbach vollständig von den Amerikanern befreit. Die Stadt blieb vergleichsweise wenig zerstört. Drei Tage später wird Robert beerdigt.

10. Dezember 1946

Zeitungsbericht über das Urteil im Prozess Meyer, 16. Dezember 1946.

Am 10. Dezember 1946 findet die Hauptverhandlung gegen Ernst Meyer wegen Mordes vor dem Landgericht Ansbach statt. Das Urteil ergeht nur wenige Tage später und lautet auf zehn Jahre Zuchthaus wegen Totschlags. Die beteiligten Polizeibeamten Hauenstein und Zippold erhalten wegen Beihilfe ein Jahr und acht Monate sowie ein Jahr und sechs Monate Haft, ein weiterer Beteiligter wird freigesprochen. Nach sechs Jahren wird Meyer vorzeitig entlassen.

Der Täter Ernst Meyer

Ernst Meyer sah in Robert Limpert nur einen Verräter und einen Saboteur, der die Todesstrafe verdiente, und er fühlte sich dazu berechtigt, die Todesstrafe selbst zu erlassen und durchzuführen. Er sagte: “Für den Kampftag war ich, das wurde mir ausdrücklich von höherer Stelle bestätigt, in meinem Bereich Herr über Leben und Tod.”

Der promovierte Physiker kehrte nach dem Krieg in seinen Beruf zurück und starb im hohen Alter. Seine Tochter Ute Althaus sagte später, ihr Vater habe sich nie kritisch mit der Vergangenheit auseinandergesetzt. Ein Unrechtsbewusstsein trat bei ihm nicht ein. Seine Tat bereute er nie. Meyers Tochter selbst machte es anders: In ihrem Buch “‘NS-Offizier war ich nicht.’ Eine Tochter forscht nach”, arbeitete sie ihre Familiengeschichte auf.

Skandal um Roberts Geschichtslehrer
Dr. Karl Bosl

Dr. Karl Bosl war 1940 nach seiner Promotion als Studienrat am Ansbacher Gymnasium angestellt worden und unterrichtete Robert Limpert und seine Freunde Hans Stützer, Herbert Frank und Wolfgang Hammer. Seit Mai 1933 war er Mitglied der NSDAP, später auch Mitglied der SA und Stipendiat der Forschungsgemeinschaft “Ahnenerbe”, die Heinrich Himmler gegründet hatte, er trat als Redner von vielen Parteiversammlungen auf und verfasste im Dezember 1944 noch eine Durchhalterede – kurz gefasst, seine Teilhabe am Nationalsozialismus lag auf der Hand. Nach Kriegsende behauptete Bosl jedoch im Rahmen seines Entnazifizierungsverfahrens, in dem er dann schließlich auch als “entlastet” eingestuft wurde, aktiven Widerstand gegen den Nationalsozialismus als Teil der Widerstandszelle um Robert und seinen Freunden geleistet zu haben. Es war wohl die Angst, seine Stelle am Gymnasium zu verlieren, die ihn antrieb.

Er tätigte sogar die Aussage, er habe das Telefonkabel selbst durchgeschnitten, habe also die Tat, für die Robert Limpert zum Tode verurteilt wurde, selbst begangen. Diese Aussagen wiederholte er später noch mehrmals. Ein schriftlicher Beleg für eine aktive Rolle Bosls in der Widerstandszelle konnte jedoch nie gefunden werden. Insbesondere die beiden Überlebenden Hans Stützer und Herbert Frank sagten später aus, dass Bosl nicht beteiligt gewesen war. Bosls Geschichte wurde dennoch über Jahrzehnte lang Glauben geschenkt. Seine Parteizugehörigkeit hatte er im Alltag eher nicht betont, und schließlich hatte Bosl sogar die Grabrede bei Roberts Beerdigung gehalten. Bis die Historiker Benjamin Kedar und Peter Herde im Jahr 2011 schließlich belegen konnten, dass Bosl gelogen hatte. In der Folge entzog Bosls Heimatstadt Cham alle Ehrenzeichen, die Bosl verliehen worden waren, ein nach ihm benannter Platz wurde umbenannt und eine Büste zu Bosls Ehren aus dem Blick der Öffentlichkeit genommen.

18. April 2023

Schüler:innen des Gymnasium Carolinum bei der Gedenkveranstaltung für Robert Limpert vor dem Rathaus in Ansbach 2023.

Auf den Tag genau 78 Jahre nach Roberts Ermordung treffen sich Menschen vor dem Ansbacher Rathaus, um sich an Robert und seine mutige Tat zu erinnern. Schüler:innen des Gymnasium Carolinum gestalten die Gedenkstunde, der Oberbürgermeister hält eine Rede, ebenso wie der emeritierte Bamberger Erzbischof. Sie legen einen Kranz vor einer Stele nieder, die seit 2017 hier steht. Dass eine solche Gedenkveranstaltung stattfindet, ist keine Selbstverständlichkeit. Noch in den 1980er Jahren wäre daran nicht mal zu denken gewesen, sagt der Sprecher der Bürgerbewegung für Menschenwürde in Ansbach an diesem Tag. Mit der Erinnerung an Robert Limpert hat sich seine Heimatstadt viel zu lange sehr schwer getan.

Autorin: Lena Knops

ONLINEQUELLEN

Ausführliche Webseite über Robert Limpert:
robert-limpert.de.

Fritz Bauer Institut (Hg.), Endphasenverbrechen und frühe Strafverfolgung. Mit Beiträgen von Sven Keller, Claudia Bade, Sybille Steinbacher, Daniel Blatman, Edith Raim (Einsicht 13, Frühjahr 2015), online verfügbar:
fritz-bauer-institut.de.

Galaktionow, Barbara, Wer am Endsieg zweifelt, wird gehängt (2015), online verfügbar:
sueddeutsche.de.

Kistler, Helmut, Der Zusammenbruch des Dritten Reiches (2005), online verfügbar:
bpb.de.

Stegemann, Wolf, Blick nach Ansbach: Der Student Robert Limpert wurde vor Einmarsch der Amerikaner gehängt. Ein Lehrer eignete sich dessen Widerstandstaten an und machte Karriere (2014), online verfügbar:
rothenburg-unterm-hakenkreuz.de.

Vogel, Thomas, Endphase und Kriegsende (2015), online verfügbar:
bpb.de.

Zum Volkssturm:
deutschlandfunk.de.

Zeitzeugenbericht zu Befehlsverweigerung im Volkssturm:
zeitzeugen-portal.de.

SEKUNDÄRLITERATUR

Althaus, Ute, „NS-Offizier war ich nicht“. Eine Tochter forscht nach, Gießen 2006.

Fätkenheuer, Frank, Original und Kopie. Neues zur Ansbacher Widerstandsgruppe um Robert Limpert und der „Fall Bosl“, in: informationen (Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945) 78 (Nov. 2013), 38. Jg., S. 25-30.

Fitz, Diana, Ansbach unterm Hakenkreuz, Ansbach 1994.

Fröhlich, Elke/Broszat, Martin, Bayern in der NS-Zeit. Die Herausforderung des Einzelnen (Geschichten über Widerstand und Verfolgung, Bd. 6), München 1983.

Kedar, Benjamin Z./Herde, Peter, A Bavarian Historian Reinvents Himself: Karl Bosl and the Third Reich, Jerusalem 2011.

Keller, Sven, Volksgemeinschaft am Ende. Gesellschaft und Gewalt 1944/45 (Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, Bd. 97), München 2013.

Kershaw, Ian, Das Ende. Kampf bis in den Untergang – NS-Deutschland 1944/45, München 2011.

Steinbach, Peter/Tuchel, Johannes (Hg.), Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur 1933–1945, Berlin 2004.

BILDQUELLEN

Ansbach Bahnhof und Post nach dem Wiederaufbau

Bahnhof und Post nach dem Wiederaufbau, © Stadtarchiv Ansbach.

Ansbach Bahnhof und Post vor Zerstörung um 1940

Bahnhof und Post vor Zerstörung, © Stadtarchiv Ansbach.

Bau von Straßensperren Berlin-Neukölln März 1945

Fotograf:in unbekannt, Bau von Straßensperren, Berlin 1945, Bundesarchiv, Bild 183-J31388, online abrufbar unter: wikimedia.org. Lizenz: CC BY-SA 3.0.

Bombardierung Ansbach 1945

U.S. Air Force/National Archives, Luftbild der Bombardierung Ansbachs 1945, gemeinfrei, NAID: 204900409, online abrufbar unter: catalog.archives.gov.

Bozner Tagblatt, Hitler tot

Bozner Tagblatt vom 02.05.1945, digitalisiert Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, unverändert, online verfügbar: digital.tessmann.it. Lizenz: CC BY-NC-ND 4.0 DEED.

Durchhalteparole zwischen Trümmern

Autor:in unbekannt, Berlin, Durchhalteparole zwischen Trümmern, 13.04.1945, Bundesarchiv, Bild 183-J31423, unverändert, online verfügbar: wikimedia.org. Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE DEED.

“Führerbefehl”

Flugblatt “Führerbefehl” vom 22.04.1945 © Deutsches Historisches Museum, Berlin.

Gedenkstein Waldfriedhof

Gedenkstein Waldfriedhof für Robert Limpert © Alexander Biernoth, Ansbach.

Gedenkstunde Ansbach 2023

Gedenkstunde für Robert Limpert Ansbach 2023, © Alexander Biernoth, Ansbach.

Gedenktafel am Elternhaus

Groogok/wikimedia, Gedenktafel Robert Limpert am Elternhaus, online verfügbar: wikimedia.org. Lizenz: CC BY-SA 3.0.

Gedenktafel Robert Limpert St Ludwig

Groogok/wikimedia, RobertLimpertPlakette3StLudwig, wikimedia.org. Lizenz: CC BY-SA 3.0.

Gymnasium Ansbach

Gymnasium Ansbach, © Stadtarchiv Ansbach.

Hinweiszettel

Erfurth, Hinweiszettel an “Volksempfänger” (DKE GW 110-240): “Denke daran”, 2016, online verfügbar: wikipedia.org. Lizenz: CC BY-SA 3.0 Unported.

Plakat Limpert Hammer

Plakat Limpert Hammer 16.-17.4.1945, © Alexander Biernoth, Ansbach.

Rathaus Ansbach

Rathaus Ansbach, © Stadtarchiv Ansbach.

Rathaustor Ansbach (Hinrichtungsort)

Rathaustor Ansbach, Hinrichtungsort von Robert Limpert, © Alexander Biernoth, Ansbach.

Reichsgesetzblatt, Standgerichte

Reichsgesetzblatt 1945, Teil I., Seite 30, VO über die Errichtung von Standgerichten vom 15. Februar 1945, gemeinfrei.

Reichsparteitag Nürnberg 1933 Aufmarsch der SA

Fotograf:in unbekannt, Reichsparteitag 1933, Aufmarsch der Fahnen der SA, Bundesarchiv, Bild 183-1987-0410-501, CC BY-SA 3.0, online abrufbar unter: wikimedia.org. Lizenz: CC BY-SA 3.0.

Robert Limpert Kindheit Ostern 1930

Robert Limpert Ostern 1930, © Alexander Biernoth, Ansbach.

Robert Limpert Portrait

Robert Limpert Portrait, © Alexander Biernoth, Ansbach.

Robert Limpert Testament-1 und -2

Robert Limpert Testament, © Alexander Biernoth, Ansbach.

St. Ludwig (Karlsplatz)

St. Ludwig (Karlsplatz), © Stadtarchiv Ansbach.

Stiftungsfest der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Stadtarchiv Würzburg.

Stürmerkasten

Autor:in unbekannt, Worms, Antisemitische Presse, „Stürmerkasten”, August 1935, Bundesarchiv, Bild 133-075, unverändert, online verfügbar: wikimedia.org. Lizenz: CC BY-SA 3.0.

Urteil im Prozess Meyer

Artikel “Das Urteil im Prozess Meyer”, Fränkische Landeszeitung, 16.12.1946, gemeinfrei.

Zerstörung Würzburg

USAAF, Luftaufnahme der Innenstadt des zerstörten Würzburgs, 04.11.1945, online verfügbar: wikimedia.org gemeinfrei.

ZUSÄTZLICH VERWENDETES QUELLENMATERIAL AUF UNSEREN SOCIAL MEDIA KANÄLEN

Abfahrt der HJ ins Sommerlager

Zoll, Abfahrt der HJ ins Sommerlager, Berlin 1937, Bundesarchiv, Bild 183-C09184, CC-BY-SA 3.0, online abrufbar unter:
wikimedia.org.

Film "Germans surrender"

Film “Germans surrender”, Film ID: 2820, online verfügbar: collections.ushmm.org, public domain. Accessed at United States Holocaust Memorial Museum, courtesy of National Archives & Records Administration.

Gleise des Bahnhofs in Ansbach nach Bombardierung

Gleise des Bahnhofs nach Bombardierung, © Stadtarchiv Ansbach.

Hitler, 1945

Autor:in unbekannt, Hitler, Berlin März 1945, public domain, online verfügbar: wikimedia.org.

Plakat Limpert

Plakat Robert Limpert 14.-15.4.1945, © Alexander Biernoth, Ansbach.

Rathaus Ansbach, ca. 1925-1935

Rathaus Ansbach, © Stadtarchiv Ansbach.