1945

Ilse Totzke BEFREIT

Ilse Totzke wird von ihren Nachbar:innen genau beobachtet, denn sie sieht so ganz anders aus als das Idealbild einer “Deutschen Frau”, das die Nazis propagieren. Sie hat kurze Haare, trägt Anzug und Krawatte. Die Nachbar:innen melden der Gestapo allerhand über Ilse: Sie kommt Abends erst sehr spät nach Hause! Beteiligt sich nicht in der Hausgemeinschaft! Und hat Kontakte zu Juden! Ist sie etwa eine Spionin? Oder eine Verführerin der Jugend? Ilses Biografie erzählt davon, wie es Menschen, die sich während der NS-Herrschaft geschlechtlich nicht-konform verhielten, ergangen ist.

4. August 1913

Der Einzug der französischen Truppen in Straßburg am 22. November 1918.

Ilse wird in Straßburg geboren, das damals die Hauptstadt von Elsass-Lothringen ist und zu Deutschland gehört. Mutter Sofie kommt aus einer angesehenen Künstlerfamilie und ist Schauspielerin, Vater Otto ist Dirigent in einem Theaterorchester. Nach dem Ersten Weltkrieg fällt Straßburg an Frankreich zurück und Ilse und ihr Vater ziehen nach Mannheim, damit sie weiter deutsche Staatsbürger bleiben können. Die Mutter bleibt in Straßburg und stirbt schon ein Jahr darauf. Ilse ist da sieben Jahre alt. Sie wird ihrem Vater nie mehr verzeihen können, dass sie ohne die Mutter weggezogen sind.

1929

Der Neptunbrunnen in Bamberg, 1928.

Als sie 16 Jahre alt ist, zieht Ilse nach Bamberg und besucht dort ein Mädcheninternat. Von ihrem Vater Otto hat sie sich entfremdet. Seit fünf Jahren ist der Vater schon wieder verheiratet. Er hat mittlerweile eine eigene Musikschule in Ludwigshafen eröffnet. Sie geht rechtlich gegen ihren Vater vor, dem sie vorwirft, das Vermögen ihrer verstorbenen Mutter zu verschwenden und ihr ihren Erbteil nicht auszuzahlen.

März 1932

Anzeige für den "Damenklub Violetta" mit Bild von Lotte Hahm in der Zeitschrift "Liebende Frauen", 1927.

Ilse ist nach Würzburg gezogen und studiert am bayerischen Staatskonservatorium Musik. Dort lernt sie in den Fächern Klavier, Violine und Dirigieren. Sie knüpft hier viele Freundschaften, auch zu Jüdinnen und Juden. Anfang der 1930er Jahre trägt Ilse Anzug und Krawatte, dazu eine Kurzhaarfrisur. Wie sich Ilse selbst identifiziert hat, ist nicht bekannt. Der einzige Ausdruck ihres Selbst wird in der Wahl ihrer äußeren Erscheinung sichtbar, die auf zwei Fotos erhalten geblieben ist. Ihre Frisur wird als “Eton crop” bezeichnet, eine kurze Version des Bubikopfs, der in den 1920er Jahren beliebt ist. Ihr Stil wurde als eine “ungewöhnlich männliche Version” der “Neue Frau”-Mode bezeichnet. Dieser Stil war in der lesbischen Subkultur in den 1930er Jahren beliebt. Sie sieht Lotte Hahm ähnlich, die eine prominente Aktivistin in der lesbischen Szene und häufig in der Zeitschrift “Die Freundin” abgebildet ist.

30. Januar 1933

Ein Propagandafoto einer Mutter mit zwei Mädchen und einem Jungen in HJ-Uniform, abgebildet in einem SS-Leitheft, 1943.

Die Zeit der “Neuen Frau” der Weimarer Republik, die eigenständig war, für ihre Rechte kämpfte und mit Bubikopf, kurzem Rock oder gar in Hosen mit der Mode ging, ist vorbei. Die Nationalsozialist:innen sind an der Macht und propagieren ein neues Idealbild der Frau. Sie soll vor allem anderen Mutter sein, pflichtbewusst und opferbereit. Ilse, die ihre äußerliche Erscheinung nicht daran anpasst, wird in den nächsten Jahren, in der sich das nationalsozialistische Idealbild gesellschaftlich immer stärker etabliert, auf viel Intoleranz stoßen.

So hat sie große Schwierigkeiten, eine Wohnung zu mieten. Einige “arische” Vermieter lehnen sie als Mieterin ab. Vielleicht weil sie ihr Äußeres nicht mit dem propagierten Frauenbild in Verbindung bringen können, oder weil sie annehmen, dass sie eine lesbische Frau ist. Ihr bleibt daher nur, Wohnungen von jüdischen Vermietern zu mieten. Das macht sie später in den Augen der Gestapo verdächtig.

1934

Die Südseite der oberen Domstraße mit Domvorplatz, Würzburg 1935.

Ilse ist jetzt, mit 21 Jahren, volljährig. Sie kann nun das Erbe ihrer Eltern antreten, denn auch ihr Vater ist bereits im Jahr zuvor verstorben. Sie erbt ein beträchtliches Vermögen von 42.000 Reichsmark. Das macht sie finanziell unabhängig. Sie schafft sich von dem Geld eine Wohnungseinrichtung an, einen Flügel und sie unterstützt auch ihre beiden Stiefschwestern im Studium.

17. November 1935

Frauen (sog. “Arbeitsmaiden”) im Reichsarbeitsdienst räumen ein zerstörtes Haus in Polen zur Besiedlung von “Baltendeutschen” frei.

Ilse hat einen Unfall mit dem Motorrad und erleidet einen Schädelbruch. Bis Weihnachten muss sie im Krankenhaus bleiben. Die Folgen des Unfalls wird sie ihr Leben lang spüren. Oft hat sie starke Kopfschmerzen. Doch so schmerzhaft die Verletzung ist – Ilse kann den Unfall zu ihren Gunsten nutzen. Sie sagt später: “Die Folgen meines Schädelbruchs dienten mir während des Dritten Reiches ständig als Ausrede, um nicht im Kriegseinsatz eingezogen oder zugewiesen zu werden, da ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren konnte, der Kriegsmaschinerie zu dienen.”

Sie müsste eigentlich wie alle anderen jungen Männer und Frauen zum Reichsarbeitsdienst, aber auch hier beruft sie sich auf die Kopfverletzung und muss den Dienst daher nicht antreten.

1936

Der Würzburger Grafeneckart und Platz am Vierröhrenbrunnen mit nationalsozialistischer Beflaggung.

Spätestens im Jahr 1936 ist die Würzburger Gestapo auf Ilse aufmerksam geworden. Für kurze Zeit wird ihre Post abgefangen und überwacht, ohne dass etwas Belastbares gefunden wird. Als Ilse das bemerkt, lässt sie ihre Post an Freunde schicken.

Verfolgung von homosexuellen Frauen


Als Haftgrund ist auf den Lagerdokumenten von Margarete Rosenberger “politisch” mit dem Zusatz “lesbisch” angegeben.

Das nationalsozialistische Regime machte einen Unterschied bei der Verfolgung von homosexuellen Männern und Frauen: Homosexuelle Handlungen unter Männern waren nach § 175 RStGB strafbar. Dieser Paragraf galt aber nur im sogenannten “Altreich” – in Österreich sah es etwas anders aus, dort wurde ein entsprechendes Gesetz angewendet, das auch Frauen mit einschloss. Eine systematische Strafverfolgung, so wie es im Fall der homosexuellen Männer klar belegbar ist, wurde bei homosexuellen Frauen also nicht angewendet. Das bedeutet jedoch nicht, dass homosexuelle Frauen nicht auch diskriminiert und verfolgt werden konnten.

Weibliche Homosexualität sollte in der nationalsozialistischen Gesellschaft keinen Platz haben. Man drückte es so aus: Es entsprach nicht dem “gesunden Volksempfinden”. Lokale, in denen sich lesbische Frauen trafen, wurden 1933 geschlossen oder unter Beobachtung gestellt. Auch Zeitschriften, die sich an lesbische Frauen richteten, wurden verboten. Das ideale Frauenbild der Nationalsozialist:innen war das einer treusorgenden, aufopferungsvollen Mutter. Davon abweichendes Verhalten oder Auftreten konnte zu gesellschaftlicher Ausgrenzung führen, zu Denunziationen und zu strafrechtlich relevanter Verfolgung, z.B. unter dem Delikt der “Unzucht”. Rechtlich gesehen musste aber seit Juni 1935 noch nicht einmal eine Straftat vorliegen, um eine Verhaftung oder sogar die Inhaftierung in Konzentrationslagern zu begründen. Ein vom “gesunden Volksempfinden” abweichendes Verhalten reichte schon aus. Eine genauere Definition, was darunter zu verstehen war, gab es nicht.

In den KZ wurden homosexuelle Frauen nicht mit dem “rosa Winkel” zwangsgekennzeichnet, sondern z.B. mit dem roten für “politische Häftlinge” oder dem schwarzen für “Asoziale”. Es gab auch Fälle, bei denen das Lesbisch-Sein der Gefangenen zusätzlich auf den Haftunterlagen vermerkt wurde. So ist es bei Margarete Rosenberg und Elli Smula belegt, die als “Politische” mit dem Zusatz “lesbisch” im KZ Ravensbrück inhaftiert waren. Ihr Arbeitgeber, die Berliner Verkehrsbetriebe, hatten ihren Schaffnerinnen vorgeworfen, dass sie „gleichgeschlechtlich miteinander verkehrten und am nächsten Tage nicht ihren Dienst versehen konnten“.

April 1938

Besuch Adolf Hitlers in Würzburg anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Gau Mainfranken, 27. Juni 1937.

Ilse zieht es ins Grüne und wohnt fortan in einem kleinen Gartenhaus. Dort ist es für die Gestapo schwieriger, sie zu beobachten, und allein das macht sie in den Augen der Gestapo schon verdächtig. Doch die Nachbar:innen behalten Ilse im Blick. 1939 wird Ilse vom Konservatorium verwiesen. Sie hat einem Professor gegenüber geäußert, was sie wirklich über Hitler denkt: “Nach Kriegsende wird man diesen Verbrecher, schuldig an so viel Blutvergießen, einfach an die Wand stellen!”


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1939

Die Würzburger Domstraße und der Grafeneckartsturm mit nationalsozialistischer Beflaggung, 1935.

Ludwig Gründel betritt die Gestapostelle der Stadt. Er ist wegen Ilse gekommen, die ihm schon seit längerem aufgefallen ist. Er hat bemerkt, dass Ilse nie Post bekommt, das findet er suspekt. Dass das daran lag, dass Ilses Post von der Gestapo abgefangen wurde und Ilse sie seitdem nicht mehr zu sich nach Hause schicken lässt, ist Gründel freilich unbekannt. Außerdem berichtet er, Ilse kenne auffällige Personen, eine davon sei eine französische Übersetzerin, ein anderes Mal habe ein “Halb-Jude” sie besucht. Außerdem wohnt sie schon zum wiederholten Mal nahe einer militärischen Einrichtung, gegenwärtig neben einem Gebäude der Luftwaffe. Gründel kommt zu dem Schluss: Ilse betreibt sicher Spionage.

1939

Der Vierröhrenbrunnen in Würzburg, um 1935.

Die Gestapo notiert sich zwei mögliche Verbrechen: Spionage und Kontakte zu Juden. Beides wird sehr ernst genommen. Es werden Zeug:innen kontaktiert und Ilses ehemaliger Vermieter, Hans Hunsinger, wird vorgeladen. Dieser hat Ilse auch schon unter die Lupe genommen. Er berichtet der Gestapo über Ilse, dass sie eine „Männerhasserin“ ist, sie bekommt ja nie Besuch von Männern. Das liegt an der zerrütteten Ehe ihrer Eltern, da ist Hunsinger sich sicher. Er zeichnet das Bild einer Außenseiterin, die sich weder in die Hausgemeinschaft, noch in die Volksgemeinschaft einfügen will. Dass sie mehrfach von Jüdinnen besucht wurde, bestätigt er. Aber dass sie eine Spionin sein soll, das glaubt er nicht.

Sommer 1940

Symbolbild Gestapo

Am Ende sind es neun Personen, die von der Gestapo zu Ilse befragt werden. Nur drei von ihnen sagen nichts über Ilses Freundschaften zu Jüdinnen und Juden aus. Nachbar Knettel meldet, Ilse gehe abends oft aus und komme erst spät nach Hause. Aufgefallen ist mehreren Nachbar:innen auch, dass sie keiner regelmäßigen Arbeit nachgeht. Das stimmt, und ist auf ihre Erbschaft zurückzuführen, durch die sie keine Geldsorgen hatte und nicht auf ein regelmäßiges Einkommen angewiesen war. Alles in allem wirkt Ilse auf ihre Mitmenschen wohl sehr auffällig. Viele nehmen Anstoß an ihrem Äußeren. Einer der Nachbar:innen gibt sogar zu Protokoll, dass Ilse “einen jüdischen Einschlag” habe.

2. Mai 1941

Die Gestapo Würzburg erhält einen anonymen Brief. Darin steht, dass Ilse eine “sehr intime Freundschaft” mit der fünfzehnjährigen Jüdin Else Schwabacher unterhalte. In Wirklichkeit ist Else 35 Jahre alt und eine “Arierin”, die mit einem Juden verheiratet ist. Der Denunziant wusste zu berichten, dass Ilse fast täglich zu Besuch erscheine und erst viele Stunden später am Abend wieder ginge. Sie habe “keine normale Veranlagung” und wolle die junge Frau wohl verführen. Die Empörung des Denunzianten bezieht sich klar erkennbar auf Ilses Sexualität. Doch wesentlich relevanter als die Meldung über die Existenz einer lesbischen Frau ist für die Gestapo der Verdacht, dass ein sozialer Kontakt zwischen der vermeintlichen Jüdin Else und der “Arierin” Ilse besteht. Außerdem wäre die “Verführung” einer Jugendlichen durch eine Erwachsene, die, wie wir heute wissen, in diesem Fall nicht stattgefunden hat, strafrechtlich relevant.

5. September 1941

Ilse auf einem Erkennungsfoto der Gestapo, undatiert.

Die Gestapo durchsucht Ilses Wohnung. Man findet keine Beweise für Spionage oder Sabotage, aber “jüdische” Bücher bei ihr, darunter einen Roman des jüdischen Schriftstellers Sholem Asch und eine Biografie von Theodor Herzl, dem Begründer des politischen Zionismus. Grund genug für die Gestapo, sie mitzunehmen und zu verhören. Sie gibt zu, dass sie in Kontakt zu Jüdinnen und Juden steht und dass sie daran auch nichts ändern wird. Sie sagt: “Wenn aufgrund meiner jüdischen Bekanntschaften unterstellt wird, dass ich den Nationalsozialismus ablehne, so antworte ich, dass ich mich nicht um Politik kümmere. Das Vorgehen gegen die Juden halte ich nicht für Recht. Ich kann diesen Maßnahmen nicht zustimmen. Dabei möchte ich betonen, dass ich keine Kommunistin bin. Jeder anständige Mensch ist mir recht, ganz gleich, welcher Nationalität er angehört.” Ohne Verwarnung wird Ilse wieder nach Hause geschickt.

28. Oktober 1941

Ilse auf Erkennungsfotos der Gestapo, 1943.

Ilse wird ein zweites Mal von der Gestapo einbestellt. Im Mittelpunkt der Vernehmung steht der Vorwurf, dass sie eine Beziehung zu Else Schwabacher eingegangen ist. Für die Gestapo steht hierbei aber nicht ein mögliches lesbisches Verhältnis im Vordergrund, sondern viel schwerwiegender ist ihr Verdacht, dass Else Schwabacher Jüdin sein könnte. Selbst eine nicht-sexuelle Freundschaft zwischen Ilse und Else wäre für die sofortige Verhaftung beider Frauen zu diesem Zeitpunkt ein ausreichender Grund gewesen, sofern Else tatsächlich als Jüdin identifiziert worden wäre. Nur vier Tage zuvor hatte das Reichssicherheitshauptamt eine entsprechende Anordnung an die Gestapoleitstellen herausgegeben. Ilse schwört, dass Else keine Jüdin ist, und das entspricht der Wahrheit. Und sie wiederholt und bestätigt ihre Aussagen über Jüdinnen und Juden, die sie schon im vorherigen Monat gegenüber der Gestapo getätigt hat. Ist das Mut? Oder Naivität? Ilse hat jedenfalls Glück, dass sie nicht sofort verhaftet wird. Sie muss unterschreiben, dass sie eindringlich davor gewarnt wurde, dass ein weiterer Verstoß ihre sofortige Verhaftung und die Haft in einem Konzentrationslager nach sich ziehen wird.

Anordnung des Reichssicherheits-
hauptamtes (RSHA) vom 24. Oktober 1941

„Wie in der letzten Zeit wiederholt bekannt geworden ist, unterhalten deutschblütige Personen nach wie vor freundschaftliche Beziehungen zu Juden und zeigen sich mit diesen in auffälliger Weise in der Öffentlichkeit.

Da die betreffenden Deutschblütigen auch heute noch den elementarsten Grundbegriffen des Nationalsozialismus verständnislos gegenüberzustehen scheinen und ihr Verhalten als Mißachtung der staatlichen Maßnahmen anzusehen ist, ordne ich an, daß bei derartigen Vorkommnissen der deutschblütige Teil vorübergehend in Schutzhaft zu nehmen bzw. in schwerwiegenden Fällen bis zur Dauer von drei Monaten in ein Konzentrationslager, Stufe I, einzuweisen ist. Der jüdische Teil ist in jedem Falle bis auf weiteres unter Einweisung in ein Konzentrationslager in Schutzhaft zu nehmen.“

Sommer 1942

In Ilses Wohnort Würzburg werden am 25. April 1942 Jüdinnen und Juden von einem Sammelpunkt aus in Konzentrationslager deportiert.

Ilse denkt gar nicht daran, Freundschaften zu Jüdinnen und Juden zu meiden, egal was dabei für sie auf dem Spiel steht. Sie bekommt mit, dass viele ihrer jüdischen Bekannten schon emigriert sind, einige aber sind noch in Deutschland und suchen nach Fluchtmöglichkeiten. Ilse kundschaftet in ihrer Heimat, dem Elsass, Fluchtmöglichkeiten zur Schweizer Grenze aus.

November 1942

Um sich vor der Überwachung von der Würzburger Gestapo zu schützen, verbringt sie mehr Zeit in Berlin. Dort lernt Ilse die drei Jahre jüngere Ruth Basinski kennen. Ruth ist Jüdin und stammt aus Posen. Sie arbeitet in Berlin als Kindergärtnerin und ist außerdem wie Ilse Musikerin. Sie spielt Flöte. Die beiden freunden sich an. Mindestens einmal übernachtet Ilse bei Ruth.

23. November 1942

Ilse hilft zwei jüdischen Freundinnen bei der Flucht bei Moulin-Neuf über die Schweizer Grenze. Eine der Flüchtlinge ist Gertrud Tichauer. Sie ist Röntgenassistentin in einem jüdischen Krankenhaus in Frankfurt und steht schon auf einer Deportationsliste, als sie die Flucht wagt.

Dezember 1942

Stolpersteine für Zwangsarbeiter des Gestapo-Notgefängnisses in der Friesstraße in Würzburg.

Die Gestapo Würzburg lädt Ilse erneut vor. Ilse beschließt daraufhin, fortan in der Illegalität zu leben. Ihr ist zu diesem Zeitpunkt sicher bewusst, dass sie mit großer Wahrscheinlichkeit verhaftet werden würde, wenn sie bei der Gestapo erscheint. Ilse fährt nach Berlin und plant, bei ihrer Freundin Ruth unterzutauchen.

8. Februar 1943

Im Februar 1943 rief Reichspropagandaminister Goebbels bei der Sportpalastrede zum “totalen Krieg” aus.

Als Ilse in Berlin ankommt, ändern sich ihre Pläne. Sie erfährt, dass Ruth in der Auguststraße 17 in Berlin ist. An dieser Adresse ist ein sogenanntes “Sammellager”, in dem nur Jüdinnen und Juden leben, die bald in Konzentrationslager deportiert werden sollen. Ilse gelingt es, Ruth dort zu treffen. Es dauert ein paar Tage, aber dann stimmt Ruth Ilses Plan zu, gemeinsam über die schweizerische Grenze zu fliehen.

26. Februar 1943

Der Gestapostelle Würzburg wird mitgeteilt: Ilse ist wegen eines “illegalen Grenzübertritts" verhaftet worden.

In der Nacht steigen Ilse und Ruth über einen Drahtzaun. Auf der anderen Seite des Zaunes ist die Schweiz. Doch sie haben Pech. Schweizer Grenzposten greifen sie auf. Nach einer Befragung werden sie zurück nach Deutschland geschickt. In der folgenden Nacht versuchen sie es erneut und werden wieder gefasst. Diesmal werden die beiden voneinander getrennt. Sie werden sich nicht wiedersehen. Ilse wird zur Gestapo nach Würzburg gebracht. Ruth wird in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Weil sie so eine gute Musikerin ist, wird sie dort Teil des “Mädchenorchesters” und spielt Piccoloflöte. Sie überlebt Auschwitz und emigriert später in die USA, wo sie 1989 als Ruth Bassin stirbt.

Juni 1943

Die Gestapo Würzburg bittet um “Verschubung”, d.h. Deportation des Schutzhäftlings Ilse in das KZ Ravensbrück.

Die Gestapo Würzburg kann Ilse nun, nach Jahren der Überwachung, das erste Mal einer Straftat überführen. Ilse gibt zu Protokoll: „Der Fluchtplan war mein eigener Entschluss, ich wurde von keiner Seite unterstützt (…). Ich möchte nochmals erwähnen, dass ich aus Deutschland flüchten wollte, weil ich den Nationalsozialismus ablehne. Vor allem kann ich die Nürnberger Gesetze nicht gutheissen. Ich hatte die Absicht, mich in der Schweiz internieren zu lassen. In Deutschland wollte ich unter keinen Umständen weiterleben.“

Damit macht Ilse klar: Sie ist insbesondere gegen den Antisemitismus, den die Nationalsozialist:innen durch die Nürnberger Gesetze (“Blutschutzgesetz” und “Reichsbürgergesetz”) im September 1935 juristisch verankert hatten. Durch diese Gesetze wurden Jüdinnen und Juden massiv in ihren Rechten eingeschränkt und diskriminiert. Es war ihnen u.a. fortan verboten, “Nichtjuden” zu heiraten oder mit ihnen außerehelichen Geschlechtsverkehr zu haben, dies galt fortan als „Rassenschande“. Ilse wird in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert.

Juni 1943 - April 1945

Die Gedenkkugel für die verfolgten und ermordeten lesbischen Häftlinge im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück wurde im Oktober 2022 installiert. Die Inschrift auf der Gedenkkugel lautet: „In Gedenken aller lesbischen Frauen und Mädchen im Frauen-KZ Ravensbrück und Uckermark. Sie wurden verfolgt, inhaftiert, auch ermordet. Ihr seid nicht vergessen.“

Im KZ Ravensbrück angekommen ändert Ilse ihren Namen und ihre Identität. Sie gibt den Namen “Sonia Totzki” an und gibt sich als polnische Staatsbürgerin aus. Warum sie das gemacht hat, darüber kann man nur mutmaßen. Vielleicht wollte sie keine Deutsche mehr sein. Sie beruft sich auf die polnische Abstammung ihres Vaters. Mit dieser Entscheidung geht Ilse ein Risiko ein, denn Polen werden in den Konzentrationslagern schlechter behandelt als Deutsche.

Ilse muss schwere Zwangsarbeit in der Forstwirtschaft leisten. Ende Februar 1943 wird Ilse von Ravensbrück nach Auschwitz deportiert. Nach rund zehn Wochen kommt sie wieder zurück nach Ravensbrück.

26. April 1945

Laut Beschriftung “Polnische Frauen vom Konzentrationslager Ravensbrück in Padborg April/Mai 1945”.

Durch eine humanitäre Rettungsaktion, die auch als Rettungsaktion der “Weißen Busse” bekannt ist, wird Ilse aus der KZ-Haft befreit. Sie kann sich eine Zeit in Schweden erholen, und zieht dann für einige Jahre nach Paris, wo sie Gelegenheitsarbeiten nachgeht.

Die humanitäre Rettungsaktion der “Weißen Busse”


Konvoi der “Weißen Busse” sammelt sich am Bahnhof Padborg, Dänemark im Frühjahr 1945

In den letzten Wochen vor Kriegsende wurden tausende Häftlinge aus verschiedenen Gefängnissen und Konzentrationslagern befreit und mit weißen Bussen, auf denen das Rote Kreuz aufgebracht war, nach Dänemark und Schweden evakuiert. Für diese humanitäre Rettungsaktion setzten sich maßgeblich der norwegische Diplomat Niels Christian Ditleff und der Vizepräsident des Schwedischen Roten Kreuzes, Graf Folke Bernadotte ein. Zunächst erhielten sie die Erlaubnis, alle skandinavischen Häftlinge im KZ Neuengamme zu sammeln und sie von dort aus wieder nach Skandinavien zu bringen. Zuerst wurden kranke Häftlinge und dänische Polizisten evakuiert.

Angesichts des näher rückenden Kriegsendes gelang es Bernadotte in persönlichen Verhandlungen mit Heinrich Himmler, auch die Erlaubnis zur Evakuierung von nicht-skandinavischen und auch von jüdischen Häftlingen zu erreichen. Himmler gab seine Zustimmung nicht aus humanitären Gründen, sondern er verfolgte zu dieser Zeit das Ziel, einen Separatfrieden mit den Westmächten zu erzielen und versprach sich von der Vereinbarung Kontakte zu den Westalliierten. Insgesamt wurden über 15.000 Häftlinge evakuiert, davon allein etwa 7.500 Frauen aus dem KZ Ravensbrück und etwa 2.800 Frauen aus den Außenlagern des KZ Neuengamme. Die Befreiten wurden hinter der deutsch-dänischen Grenze begeistert empfangen. Viele von ihnen wurden erst einmal in Sanatorien untergebracht, wo sie sich erholen konnten.

1954

Die Domstraße in Würzburg, 1954.

Noch immer unter dem Namen Sonia Totzki kehrt Ilse nach Würzburg zurück. Sie strengt ein Entschädigungsverfahren an. Obwohl sie in der privilegierten Lage ist, viele Dokumente beschaffen zu können, die ihre Verfolgungsgeschichte belegen, werden ihr im Entschädigungsverfahren viele Steine in den Weg gelegt. Als sie von der Behörde aufgefordert wird, noch mehr Zeugenaussagen vorzulegen, legt sie Einspruch ein und sagt, dass es nicht nur unmöglich sei, die Belege zu beschaffen, sondern auch unmenschlich.

“Ein ehemaliger Häftling hat das Seinige für die Menschheit getan und benötigt seine wohlverdiente Ruhe”, schreibt Ilse. Am Ende erhält sie für den Schaden an Freiheit 3.750 DM sowie für den Schaden im beruflichen und wirtschaftlichen Fortkommen, dadurch bedingt, dass sie ihre Ausbildung abbrechen musste, weitere 5.000 DM, insgesamt 8.750 DM. Sie lebt bis zu ihrem Lebensende zurückgezogen im Elsass.

23. März 1987

Ilse stirbt im Elsässischen Haguenau.

 

 

 

 

1995

Ilses Name ist auf der "Wall of Honor" im Garten der Gerechten unter den Völkern in Jerusalem, Israel, eingraviert.

Posthum wird Ilse von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem als “Gerechte unter den Völkern” geehrt.

4. August 2013

Die Ilse-Totzke-Straße in Würzburg.

Anlässlich ihres 100. Geburtstags wird in Würzburg eine Straße nach Ilse Totzke benannt.

Autorin: Lena Knops

QUELLEN

Entschädigungsakte Ilse Sonja Totzki, Landesentschädigungsamt des Landesamt für Finanzen, München.

ONLINEQUELLEN

Ausführliche Bibliographie zu Sexualität und Holocaust: sexualityandholocaust.com.

Über Lotte Hahm, Aktivistin: www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de.

Zeitzeugeninterview mit Ruth Bassin (Ruth Basinksi): collections.ushmm.org.

Zur Rettungsaktion der “Weißen Busse”:
KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Vorbereitung und Durchführung
der Hilfsaktion der „Weißen Busse“, online verfügbar:
www.neuengamme-ausstellungen.info.

SEKUNDÄRLITERATUR

Eschebach, Insa (Hg.), Homophobie und Devianz. Weibliche und männliche Homosexualität im Nationalsozialismus, Berlin 2012.

Hájková, Anna, Queere Geschichte und der Holocaust, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, Bd. 38–39 (2018), S. 42-47, online verfügbar: www.bpb.de.

Fraenkel, Daniel/Borut, Jakob (Hg.), Artikel Ilse Totzke, in: Lexikon der Gerechten unter den Völkern: Deutsche und Österreicher, Göttingen 2005, S. 273–279.

Körner, Jutta/Keuler, Dorothea, Ilse Totzke. Biografie, online verfügbar: www.fembio.org.

Körner, Jutta/Keuler, Dorothea, Ilse Totzke. Von Würzburg nach Yad Vashem, 06.04.2014, online verfügbar: www.br.de.

Marhoefer, Laurie, Lesbianism, Transvestitism, and the Nazi State: A Microhistory of a Gestapo Investigation, 1939–1943, in: The American Historical Review, Bd. 121/4 (2016), S. 1167–1195.

Marhoefer, Laurie, Wurden lesbische Frauen im Nationalsozialismus verfolgt? Mikrogeschichte und der Begriff der Verfolgtengruppe, in: Invertito. Jahrbuch für die Geschichte der Homosexualitäten. Verfolgung homosexueller Männer und Frauen in der NS-Zeit & der Erinnerungskultur (2019), S. 15–48.
Schoppmann, Claudia, Elsa Conrad – Margarete Rosenberg – Mary Pünjer – Henny Schermann: Vier Porträts, in: Insa Eschebach (Hg.), Homophobie und Devianz. Weibliche und männliche Homosexualität im Nationalsozialismus, Berlin 2012, S. 97-111.

Schoppmann, Claudia, Nationalsozialistische Sexualpolitik und weibliche Homosexualität, Pfaffenweiler 1997.

Schoppmann, Claudia, Zwischen strafrechtlicher Verfolgung und gesellschaftlicher Ächtung: Lesbische Frauen im ‘Dritten Reich’, in: Insa Eschebach (Hg.), Homophobie und Devianz. Weibliche und männliche Homosexualität im Nationalsozialismus, Berlin 2012, S. 35-51.

Strauss, Herbert A., In the Eye of the Storm: Growing Up Jewish in Germany, 1918 – 1943. A Memoir, New York 1999.

Yad Vashem. The World Holocaust Remembrance Center (Hg.), Ilse Sonja Totzke, 2023, online verfügbar: www.yadvashem.org.

BILDQUELLEN

Bamberg, Neptunbrunnen, 1928

Berit Wallenberg, Neptunbrunnen, Bamberg 1928, public domain, online verfügbar: pub.raa.se.

Berlin, Großkundgebung im Sportpalast

Schwahn, Berlin, Großkundgebung im Sportpalast, 18.02.1943, Bundesarchiv, Bild 183-J05235, online verfügbar: wikimedia.org. Lizenz: Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Frauen im RAD

Spahn, B., Polen, Ansiedlung Baltendeutscher, 1939, Bundesarchiv, Bild 137-055882, online verfügbar: wikimedia.org. Lizenz: Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Gedenkkugel Variante 2

Zartesbitter, Gedenkkugel für die verfolgten und ermordeten lesbischen Häftlinge im KZ Ravensbrück, 30.10.2022, unverändert, online verfügbar: wikimedia.org. Lizenz: Lizenz: CC BY-SA 4.0.

Gestapo Berlin

Autor:in unbekannt, Berlin, Geheimes Staatspolizeiamt, 1934, Bundesarchiv, Bild 102-16180, online verfügbar unter: wikimedia.org. Lizenz: Lizenz: CC BY-SA 3.0.

Gestapo-Foto Ilse 1943

Gestapo-Foto Ilse Totzke, 1943, StAWü, Gestapostelle Würzburg 16015, Bl. 4.

Gestapo-Foto Ilse, undatiert

Gestapo-Foto Ilse Totzke, undatiert, StAWü, Gestapostelle Würzburg 16015, Bl. 2.

Häftlingsunterlagen KZ Buchenwald, Margarete Rosenberger

Häftlingsunterlagen Margarete Rosenberger, KZ Buchenwald, 1.1.5./7695868/ITS Digital Archive, Arolsen Archives.

Ilse-Totzke-Straße

Jan, Ilse-Totzke-Straße, Gartenstadt Keesburg, 2019, online verfügbar: wuerzburgwiki.de. Lizenz: Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Ludwig Bremer, Strassburg i. E. - Am Lezay-Marnesia-Staden, 1919

Bremer, Ludwig, Strassburg i. E. – Am Lezay-Marnesia-Staden, 1919, Bibliothèque nationale et universitaire de Strasbourg, online verfügbar: catalogue.bnf.fr. Open Licence

Maison d'Edition d'Art alsacien, Le général Gouraud passant en revue les troupes françaises à Strasbourg, le 22 novembre 1918

Maison d’Edition d’Art alsacien, Le général Gouraud passant en revue les troupes françaises à Strasbourg, le 22 novembre 1918, Bibliothèque nationale et universitaire de Strasbourg, online verfügbar: www.numistral.fr. Open Licence

Propagandafoto Mutter mit Kindern

Autor:in unbekannt, Mutter mit Kindern, 1943, Bundesarchiv, Bild 146-1973-010-31, online verfügbar: wikimedia.org. Lizenz: Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Quelle: Ilse ist verhaftet

Schreiben Gestapostelle Mülhausen an Gestapostelle Würzburg vom 04.03.1943, StAWü, Gestapostelle Würzburg 16015, Bl. 66.

Quelle: Ilse wird ins KZ Ravensbrück deportiert

Schreiben der Gestapostelle Würzburg vom 26.05.1943, StAWü, Gestapostelle Würzburg 16015, Bl. 92.

StadtAW_LiBi I_Beim Grafeneckart

Würzburg, Grafeneckart und Platz am Vierröhrenbrunnen im nationalsozialistischen Fahnenschmuck, undatiert, Stadtarchiv Würzburg.

StadtAW_LiBi I_Beim Grafeneckart (2)

Würzburg, Vierröhrenbrunnen, um 1935, Stadtarchiv Würzburg.

StadtAW_LiBi I_Domstraße

Würzburg, Domstraße und Grafeneckartsturm mit den „Bannern des neuen Reiches“, 1935, Stadtarchiv Würzburg.

StadtAW_LiBi I_Domstraße (2)

Würzburg, Südseite der oberen Domstraße mit Domvorplatz, 1935, Stadtarchiv Würzburg.

StadtAW_ZGS_NSZeit_BioM Hitler

Würzburg, Residenzplatz, Besuch Hitler, 27. Juni 1937, Stadtarchiv Würzburg.

Würzburg, Domerschulstrasse 1946

Autor:in unbekannt, Domerschulstrasse mit Blick auf den Dom St. Kilian, Würzburg 1946, gemeinfrei, online verfügbar: wuerzburgwiki.de.

Stolpersteine Notgefängnis Friesstraße

Jan, Stolpersteine_Notgefängnis_Friesstraße, 2021, online verfügbar: wuerzburgwiki.de. Lizenz: Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Wall of Honor, Variante 2

Ilse Sonja Totzke’s name engraved on the Wall of Honor in the Garden of the Righteous at Yad Vashem © Yad Vashem.

Weisse Busse Befreite

Fotograf:in unbekannt, FHM-237057, Padborg 1945 no known rights, Nationalmuseet Danmark, online verfügbar unter: samlinger.natmus.dk.

Weisse Busse Konvoi Padborg 1945

Tage Christensen, FHM-236634, Padborg 1945, no known rights, Nationalmuseet Danmark, online verfügbar unter: samlinger.natmus.dk.

Würzburg, Domstraße, 1954

Autor:in unbekannt, Domstraße, Würzburg 1954, gemeinfrei, online verfügbar: wuerzburgwiki.de.

Würzburg, Jewish deportees, carrying a few personal belongings Variante 2

Jewish deportees, carrying a few personal belongings in bundles and suitcases, march through town along the Hindenburgstrasse from the assembly center at the Platzscher Garten to the railroad station. United States Holocaust Memorial Museum Photo Archives #18909. Courtesy of National Archives and Records Administration, College Park. Copyright of United States Holocaust Memorial Museum.

Zeitschrift Liebende Frauen, Bild Lotte Hahm

Spinnboden Lesbenarchiv und Bibliothek e.V., Liebende Frauen: Wochenschrift für Freundschaft, Liebe und sexuelle Aufklärung, Ausgabe 2(1927)48, Ausschnitt, online verfügbar: www.meta-katalog.eu. Lizenz: Lizenz: CC BY-SA 4.0.

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Auschwitz

Stanisław Mucha, KZ Auschwitz, Lagertor, nach 1945, Bundesarchiv, B 285 Bild-04413, online verfügbar: wikimedia.org, Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Bayerisches Staatskonservatorium für Musik, 1916

Autor:in unbekannt, Bayerisches Staatskonservatorium für Musik am Paradeplatz, Würzburg 1916, gemeinfrei, online verfügbar: wuerzburgwiki.de.

Frauen in Uniform, NS-Zeit

WDR Digit/jannemika

Frau mit Hut und Krawatte, 1920er

WDR Digit/paugra

Gestapo Berlin

Autor:in unbekannt, Berlin, Geheimes Staatspolizeiamt, 1934, Bundesarchiv, Bild 102-16180, online verfügbar unter: wikimedia.org, Lizenz: CC-BY-SA 3.0.

Häftlingsunterlagen KZ Buchenwald, Margarete Rosenberger

Häftlingsunterlagen Margarete Rosenberger, KZ Buchenwald, 1.1.5./7695868/ITS Digital Archive, Arolsen Archives.

KZ Ravensbrück, Zwangsarbeiterinnen

Autor:in unbekannt, KZ Ravensbrück, Zwangsarbeiterinnen, 1939, Bundesarchiv, Bild 183-1985-0417-15, online verfügbar unter: wikimedia.org. Lizenz: CC BY-SA 3.0.

Polizeiliche Durchsuchung in Warschau

Autor:in unbekannt, Warschau, polizeiliche Durchsuchung, November 1939, Bundesarchiv, Bild 121-0284, online verfügbar: wikimedia.org, Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Quelle: Ilse wird ins KZ Ravensbrück deportiert

Schreiben der Gestapostelle Würzburg vom 26.05.1943, StAWü, Gestapostelle Würzburg 16015, Bl. 92.

Schwarzer Winkel

Unused black triangle concentration camp patch found by a US military aid worker. Object, Accession Number: 1989.295.11. United States Holocaust Memorial Museum Collection, Gift of Milton L. Shurr.

Weisse Busse Transport 1945

Fotograf:in unbekannt, FHM-237057, Padborg 1945 no known rights, Nationalmuseet Danmark, online verfügbar unter: samlinger.natmus.dk.

Willi Heckmanns Häftlingspersonalkarte

Häftlingspersonalkarte, Wilhelm Heckmann, Mauthausen, 1.1.26/1483377/ITS Digital Archive, Arolsen Archives.

Würzburg, Jewish deportees, carrying a few personal belongings

Jewish deportees, carrying a few personal belongings in bundles and suitcases, march through town from the assembly center at the Platzscher Garten to the railroad station. United States Holocaust Memorial Museum Photo Archives #18907. Courtesy of National Archives and Records Administration, College Park. Copyright of United States Holocaust Memorial Museum.

Würzburg, Jewish deportees, Variante 3

Jewish deportees, carrying a few personal belongings in bundles and suitcases, march through town from the assembly center at the Platzscher Garten to the railroad station. United States Holocaust Memorial Museum Photo Archives #18906. Courtesy of National Archives and Records Administration, College Park. Copyright of United States Holocaust Memorial Museum.

Zwei Frauen auf der Wiese, 1920er

WDR Digit/filmore-bergerarchiv

Zwei junge Frauen, 1920er

WDR Digit/filmore-bergerarchiv

WEITERE FÄLLE

Willi
Heckmann

Natalija
Radtschenko

Ilse
Heinrich

Maria
Potrzeba