1933

ALEXANDRA POVÒRINA VERFEMT

Alexandra Povòrina ist Künstlerin. Zum Missfallen der Nationalsozialist:innen malt sie nicht-gegenständliche Bilder. Manche nennen das “abstrakte Malerei”. Die Nationalsozialist:innen nannten es “entartete Kunst”. Noch dazu ist sie gebürtige Russin – Grund genug, immer wieder auf den Radar des Regimes zu geraten. Welche Wege eine Künstlerin der sogenannten “verschollenen Generation” für ihre von den Machthabern nicht gewollte Kunst gehen musste, davon erzählt ihre Geschichte.

26. Februar 1885

Alexandra wird im russischen St. Petersburg in eine vermögende und alteingesessene Familie geboren. Mutter Valentina ist lebendig und temperamentvoll, Vater Andrey ist der Ruhepol. Er macht Karriere als Jurist und Staatsbeamter und wird geadelt. Alexandra ist das erste Kind des Paares, nach ihrer Geburt folgen sechs weitere Kinder. Großvater Wassily ist ein angesehener Geistlicher, durch ihn entwickelt Alexandra eine enge Verbindung zum russisch-orthodoxen Glauben. Besonders von der Zeremonie zum Osterfest ist Alexandra als Kind sehr beeindruckt.

Jugend

Alexandra um 1900 in Russland

Valentina legt großen Wert auf eine moderne Erziehung. Sie sorgt dafür, dass ihre Kinder eine gute Bildung erhalten und sich frei entfalten können. Die Kinder besuchen Schulen und werden zusätzlich von Hauslehrer:innen in Sprachen unterrichtet. Sie sind viel in der Natur und jedes Kind wird entsprechend seinen Talenten gefördert. Alexandra erhält Mal- und Zeichenunterricht. 1901 schließt Alexandra das Gymnasium ab und studiert danach zwei Jahre Literatur, Geschichte und slawische Sprachen. Sie folgt auch weiter ihrer Leidenschaft und besucht eine Kunstschule.

1907

Der ungarische Maler Simon Hollòsy

Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters ermöglicht ihr ein vermögender Onkel ein Kunststudium in München. Die bayerische Hauptstadt genießt zu dieser Zeit einen besonders guten Ruf in der Ausbildung junger Künstler:innen. Alexandra kommt gemeinsam mit ihrer Schwester Marussia in Begleitung einer Kinderfrau der Familie nach München. Dort wird sie Schülerin des ungarischen Malers Simon Hollósy (1857-1918) und in die Münchner Kunstszene eingeführt.

1909

Werk Károly Kiss, Landscape of Nagybánya (Spring)

Zwei Jahre später lernt Alexandra Károly Kiss kennen. Die beiden heiraten und ziehen wieder in das Zarenreich. Sie leben in Charkow, das damals viele Künstler:innen anzieht. Doch sie trennen sich schon wenig später. In eine Scheidung willigt Károly, der mittlerweile alleine nach Moskau gezogen ist, nicht ein.

November 1911

Werk Amedeo Modigliani, Porträt Constantin Brâncuși, 1909

Nach der Trennung von Károly zieht Alexandra wieder los. Es geht nach Paris. Das liegt mehr als nahe: Viele Künstler:innen der Moderne zieht es nach Paris, es ist der perfekte Ort, um zu lernen und sich künstlerisch weiterzuentwickeln. Dort ist es auch Frauen erlaubt, Kunstschulen zu besuchen. Oder man nimmt privaten Malunterricht, den man vor Ort vielfach anbietet. Alexandra lebt zwei Jahre lang in einem eigenen kleinen Atelier in der Rue du Montparnasse und umgibt sich mit Künstlerfreund:innen. Im Atelier nebenan arbeitet der zu dieser Zeit noch unbekannte rumänisch-französische Bildhauer Constantin Brâncuși, der ein Freund wird.

Oktober 1912

Jean Cocteau, Manuel Ortiz de Zárate, Henri-Pierre Roché, Marie Vassilieff, Max Jacob und Pablo Picasso vor dem Café de la Rotonde, Paris 1916

Im Pariser Atelier der russischen Künstlerin Marie Vassilieff lernt sie den aus Hamburg stammenden Maler Friedrich Ahlers-Hestermann kennen. Für die beiden steht schon nach kurzer Zeit fest, dass sie zusammenbleiben wollen. Sie besuchen gemeinsam Ausstellungen und Museen und gehen ins Café de la Rotonde, wo sich viele Künstler:innen treffen. Pablo Picasso und Amedeo Modigliani sind in dieser Zeit dort oft gesehene Gäste. Obwohl seine Eltern auf eine Hamburgerin für ihn gehofft hatten, will Friedrich Alexandra am liebsten sofort heiraten. Aber Alexandra ist noch nicht von Károly geschieden. Und überhaupt, eine Ehe hält sie mittlerweile für “überflüssig und konventionell”.

Dezember 1912

Werk Alexandra Povòrina, Knabe mit Bilderbuch, 1915

Alexandra reist ins russische Wjatka. Sie möchte die Volkskunst der Region vor Ort studieren. Sie besucht ihre Familie in Sankt Petersburg und stellt Friedrich dort ihrer Mutter Valentina vor, die extra aus Charkow anreist. Die Familie ist mit der Heirat einverstanden. Nach einem Jahr reist Alexandra wieder nach Paris. Nach Russland wird sie nicht wieder zurückkehren. Das Paar hat vor, zwischen Paris und Hamburg zu pendeln, denn Friedrich hat viele Unterstützer:innen in Hamburg.

August 1914

Fernand Léger, Französischer Künstler der Moderne

Alexandra verbringt den Sommer auf Einladung von Marie Vassilieff in einem alten Herrenhaus in Poigny bei Paris. Sie malt dort mit anderen Künstlerinnen in der Natur. Einmal kommt der bekannte französische Maler Fernand Léger zu Besuch. Doch dann erreicht die Gruppe die Nachricht von der deutschen Kriegserklärung an Frankreich. Der schöne Sommer in der Natur ist abrupt zu Ende. Alexandra reist zu Friedrich nach Hamburg. Deutschland und Russland stehen sich als Kriegsgegner gegenüber und Alexandra wird als gebürtige Russin in Deutschland oft angefeindet. Auch Friedrichs Familie ist nicht glücklich mit ihr, aber das hat einen anderen Grund: Dass die beiden wegen Alexandras bestehender Ehe noch nicht heiraten können und ohne Trauschein zusammenleben, missfällt ihnen. Aber Friedrich steht zu ihr, er lernt jetzt sogar Russisch, Alexandras Muttersprache. Die beiden haben eine pazifistische Einstellung, sie sind gegen den Krieg. Friedrich wird zum Glück erst einmal nicht zum Militärdienst eingezogen, da er früher einmal eine Lungenerkrankung hatte.

Und Alexandra findet auch Freund:innen in den Hamburger Künstler:innenkreisen, die sie nicht ablehnen. Sie trifft sich in dieser Zeit u.a. mit den Malerinnen Anita Rée, Alma del Banco und Gretchen Wohlwill. Gretchen beschreibt ihre Freundin Alexandra so: “Povorina, genannt Schura, ist Russin und eine durchaus eigenartige Persönlichkeit, allem Praktischen fremd, eine reine Künstlernatur, immer suchend, immer sich quälend, dabei eine liebe teilnehmende Freundin.”

Kriegsjahre 1915 - 1918

Werk Alexandra Povòrina, Zeichnung von Sohn Andreas, 1916

Friedrich und Alexandra ziehen nach Berlin. Dort erhoffen sie sich eine freiere, künstlerische Umgebung. Doch in Berlin macht sich der Kriegsalltag bemerkbar, Alexandra hat manchmal Schwierigkeiten, Lebensmittel zu beschaffen. Anfang des Jahres 1916 wird Alexandra schwanger. Sie bemühen sich weiter, Károly wegen der Scheidung zu kontaktieren, doch es ist sehr schwierig, ihn während des Krieges und in den Jahren danach zu finden. Er ist zeitweise in Ungarn interniert. Darum beschließen sie, ihre Heirat vorzutäuschen und schicken aus Berlin Hochzeitsanzeigen. Tatsächlich können sie erst einige Jahre später, am 18. Dezember 1923, heiraten. Im Oktober 1916 wird ihr Sohn Andreas geboren. Doch er erkrankt kurz nach der Geburt an einer Lungenentzündung und stirbt wenige Wochen später. Friedrich und Alexandra ziehen wieder zurück nach Hamburg.

Durch die Kriegsauswirkungen des Ersten Weltkriegs verliert Alexandra ihr Frühwerk. Wie genau das passierte und wie umfangreich das Frühwerk war, ist nicht genau bekannt. Es wird angenommen, dass sie ihre Werke gemeinsam mit ihrem ganzen Hausstand in einem Atelier in Paris zurückgelassen hat.

28. März 1919

Werk Friedrich Ahlers-Hestermann, Alexandra schreibend, 1919

Die Tochter Tatiana wird in Hamburg geboren. Alexandra fühlt sich immer noch nicht sehr wohl in der Stadt. Zu Beginn der Goldenen 20er Jahre zieht sie es immer wieder nach Berlin, wo sich mittlerweile eine große russischsprachige Gemeinschaft gebildet hat. Hunderttausende Osteuropäer:innen sind während des Krieges und der russischen Revolution nach Berlin gekommen. Viele von ihnen, insbesondere Wohlhabende, Intellektuelle und Künstler:innen, zieht es in den Stadtteil Charlottenburg, der in dieser Zeit gerne scherzhaft “Charlottengrad” genannt wird. Auch Alexandras Schwester Marussia lässt sich hier nieder. Gleichzeitig befindet sich die Berliner Kunstszene auf einem Höhepunkt. Alexandra besucht in Berlin Kunstausstellungen oder geht in das russische Kabarett, den “Blauen Vogel”. Um eine ähnlich lebendige Kunstszene auch in Hamburg aufzubauen, gründet sich die Künstler:innenvereinigung “Hamburgische Sezession”. Alexandra und Friedrich sind Gründungsmitglieder. Sie arbeiten beide viel und sind erfolgreich beim Verkauf ihrer Werke.

Die Künstler:innenvereinigung “Hamburgische Sezession”

img

Im Sommer 1919 wird die Künstler:innenvereinigung “Hamburgische Sezession” gegründet. Ziel der Künstler:innengruppe war es, eine lebendige Kunstszene in Hamburg zu etablieren und Kunst- und Kulturschaffende besser zu vernetzen. Bis zu ihrer Auflösung engagieren sich in der Gruppe 52 Künstler:innen aus Malerei, Bildhauerei, Architektur und Literatur. Unter ihnen waren Friedrich Ahlers-Hestermann (seit 1923 Vorsitzender), Alexandra Povòrina, Anita Rée, Gretchen Wohlwill, Kurt Löwengard, Johannes Wüsten und Alma del Banco. Sie organisierten Vorträge, Lesungen, Ausstellungen und den alljährlich stattfindenden “Zinnober”, ihr Künstlerfest.

Die zwölfte Ausstellung der Hamburgischen Sezession war ihre letzte. Sie wurde im März 1933 polizeilich geschlossen. Kurz darauf wurde die Künstler:innenvereinigung aufgrund des “Gleichschaltungsgesetzes” dazu aufgefordert, sich zum NS-Regime zu bekennen und alle jüdischen Mitglieder auszuschließen. Dieser Aufforderung wollte niemand nachkommen. Einstimmig beschlossen sie im Mai 1933 die Auflösung der Künstler:innenvereinigung und vertranken das übrig gebliebene Vereinsvermögen gemeinsam.

Das abgebildete Plakat für die 11. Ausstellung der Hamburgischen Sezession wurde 1932 von Kurt Löwengard gestaltet.

1927

Werk Alexandra Povòrina, Stilleben mit Rose und weißer Annemone, 1920er Jahre

Friedrich und Alexandra reisen nach Paris, das erste Mal seit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, und Alexandra findet neue Inspiration. Sie schreibt ihrem Mann über ihre neuen Arbeiten: “Ich kann das nicht beschreiben, was ich mach: Früchte, Krüge, Katze, Blumen durcheinander u. aus dem Kopf, habe aber intensive Visionen vorher u. es lässt und lässt mich nicht los. Ich klage nicht, Du, ich bin vielmehr froh, dass ich jetzt die Kraft habe.”

1928 - 1932

Friedrich Ahlers-Hestermann: Stadtallee Köln, Lithografie, 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts

Nachdem Friedrich einen Ruf als Professor für Malerei an den Kölner Werkschulen erhalten hat, zieht die Familie nach Köln. Alexandra fällt der Umzug nicht schwer, auch, da Köln näher an Paris ist, wo sie in den kommenden Jahren regelmäßig hinfährt. Alexandras künstlerischer Stil entwickelt sich weiter, sie nimmt Abstand von der gegenständlichen Malerei und findet sich jetzt im abstrakten Stil wieder. Sie sieht darin einen großen künstlerischen Fortschritt und das gibt ihr viel neues Selbstbewusstsein. Sie ist erfolgreich mit ihren neuen Werken. Im Jahr 1930 hat sie ihre erste Einzelausstellung in der renommierten Kölner Galerie Becker-Newman, zwei Jahre später folgt eine weitere Einzelausstellung im Provinzialmuseum Hannover. Sie engagiert sich 1929/30 auch beim Aufbau der GEDOK-Gruppe („Gemeinschaft deutscher und österreichischer Künstlerinnen und Kunstfreundinnen“) in Köln, einer Künstlerinnenvereinigung.

März 1933

Alexandra im Kölner Atelier

Schon wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nationalsozialist:innen machen sich negative Auswirkungen auf Alexandras Leben bemerkbar. Es wiederholt sich etwas, das sie schon während des Ersten Weltkriegs erleben musste: Wegen ihrer russischen Herkunft wird Alexandra diskriminiert. Gemeinsam mit dem Direktor Karl With und zwei weiteren Professoren der Kölner Werkschulen wird Friedrich auf Grundlage des Berufsbeamtengesetzes entlassen. Als Begründung wird ihnen genannt, dass Alexandra Jüdin ist – was nicht zutrifft. Friedrich bemüht sich darum, Alexandras Abstammung offenzulegen, aber es werden andere Gründe gefunden und die Entlassung wird nicht zurückgenommen. Damit fällt das Haupteinkommen der Familie weg. Diskriminierungen, die sich auf ihre russische Herkunft beziehen, erlebt Alexandra jetzt auch in der GEDOK. Einem Bericht ist zu entnehmen, dass sie für das Amt der Beirätin aufgrund ihrer Herkunft nicht gewählt worden war. Sie bleibt jedoch Mitglied der Vereinigung.

März/April 1933

Werk Alexandra Povòrina, Landschaft mit rosa Haus, Öl auf Leinwand, 1930er

Alexandra ist nicht nur Mitglied der GEDOK, sondern auch in der 1931 in Paris gegründeten Künstler:innenvereinigung Abstraction-Création, die das Ziel hatte, der Abstrakten Kunst ein Forum zu geben. Einige heute weltbekannte Künstler:innen waren Mitglied in dieser Gruppe, darunter Wassily Kandinsky, Piet Mondrian, Sophie Taeuber-Arp und Hans Arp. Die Gruppe gestaltete gemeinsame Ausstellungen und traf sich zu gemeinsamen Lesungen und Diskussionen. Alexandra ist auch Gründungsmitglied der Gruppe “Die Imaginisten”. 1932 begann ihre Ausstellungstournee “Zeichen und Bilder”, die zuerst in Wiesbaden gezeigt wurde und dann an das Folkwang Museum in Essen ging. Dort hing sie einen knappen Monat, bis sie von den Nationalsozialist:innen vorzeitig geschlossen und die Werke abgehängt wurden. Die Ausstellung konnte in Deutschland nicht mehr gezeigt werden. Damit ist für Alexandra klar, dass ihre Kunst von dem neuen Regime abgelehnt wird. Ein Karriereweg ist ihr nun auch in dieser Künstler:innengruppe versperrt.

"ENTARTETE KUNST"

Franz Marc, Der Turm der blauen Pferde

Werk Franz Marc, Der Turm der blauen Pferde, 1913

Kunst, die aus ästhetischen, politischen oder rassischen Gründen nicht zu ihrer Ideologie passte, wurde von den Nationalsozialist:innen abgelehnt und als “entartet” gebrandmarkt. Hitler gefielen möglichst naturalistische, romantische Landschaften oder Historiengemälde. Davon abweichende Kunstrichtungen, wie die Klassische Moderne, der Expressionismus, Kubismus, Dadaismus oder die Neue Sachlichkeit, galten als “undeutsch”. Die so bezeichnete “entartete Kunst“ wurde von den Nationalsozialist:innen geraubt – und danach zerstört, eingetauscht, eingelagert, übermalt oder irgendwie zu Geld gemacht. Man geht davon aus, dass ca. 20.000 Kunstwerke von ca. 1.400 Künstler:innen von diesen “Säuberungsaktionen” betroffen waren.

Oktober 1933

Werk Alexandra Povòrina, Chat Perché, Linolschnitt, 1930er Jahre

Alexandra bleibt die Möglichkeit zu versuchen, sich weiter in der Pariser Kunstszene zu etablieren, wo sich jetzt viele verfemte und verfolgte Künstler:innen aufhalten. Sie kann einige Werke in Paris ausstellen. Mit ihrem Erfolg ist sie zufrieden, auch wenn sich für sie herausstellt, dass sie einen großen Durchbruch nicht erwarten kann, solange sie nicht dauerhaft vor Ort ist. Ihrer Freundin Emmy schreibt sie in einem Brief: „Meine Sachen dort in der großen Ausstellung hatten, das darf ich schon sagen, guten Erfolg, ich hörte sehr viel Lobendes darüber (…) alles ermutigte mich sehr. Da ich aber doch noch keinen Namen da habe, u. der Kunsthandel wegen der „crise“ sehr darnieder liegt, war kein Verkauf zu erwarten.” In den folgenden Jahren stellt sie hier mindestens noch zwei weitere Male aus.

1935 - 1936

Werk Alexandra Povòrina, Textildruck

Alexandra arbeitet in der “Inneren Emigration” und damit ist sie unglücklich. Friedrich schreibt einem Freund: „Meiner Frau geht es seelisch nicht gut, sie findet keine Luft zum Atmen, sie hat seit über einem Jahr nicht mehr gemalt.“ Es wird finanziell schwieriger für Friedrich und Alexandra, und so geben sie viel Mal- und Zeichenunterricht. Alexandra unterrichtet auch russisch.

Dann versucht sie sich an “unbedenklichen” Motiven und zeigt im Kölnischen Kunstverein gegenständliche Bilder. Die nationalsozialistische Presse reagiert prompt positiv auf die neuen Werke. Der “Westdeutsche Beobachter” schreibt in seiner Abendausgabe vom 18. Juni 1936: „Eine Überraschung bieten die neuen Arbeiten der ehemals überabstrakten Alexandra Povòrina, der Gattin Prof. Ahlers-Hestermanns, dar. Es ist beglückend zu sehen, zu welch reizvoller und farbig bestrickender Gegenständlichkeit die Künstlerin in ihren Stilleben und dem hübschen Mädchenbildnis sich zurückgefunden hat.“ Doch die positive Kritik der Nazi-Presse ist für Alexandra niederschmetternd. Sie leidet darunter, sich nicht so künstlerisch ausdrücken zu können, wie sie es eigentlich möchte.

Dann hat sie eine neue Idee: Sie wendet sie sich der Textilkunst zu. Sie stellt Tischdecken, Bänder oder Kissen her, auf denen sie abstrakte Formen anbringt. Auf dem Stoff sehen die Formen für die Nationalsozialist:innen aus wie harmlose Ornamente.

Innere Emigration

Auch nicht-jüdische bildende Künstler:innen wurden von den Nationalsozialist:innen ausgeschlossen, verfemt und verfolgt. Unter den diffamierten Künstler:innen waren Persönlichkeiten wie Max Beckmann, Otto Dix, Max Ernst, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee und Käthe Kollwitz, deren Kunst heute als wegweisend oder sogar revolutionär gilt und weltweit verehrt wird; aber auch viele Künstler:innen, die heute weitgehend unbekannt sind. Ihre Kunst wurde öffentlich missachtet, sie selbst systematisch ausgegrenzt, z.B. durch Berufs- und Ausstellungsverbote und den Ausschluss aus Künstlerorganisationen und Vereinen.

Künstler:innen, die ins Exil getrieben wurden, hatten oft Schwierigkeiten, ihre Karrieren in einem anderen kulturellen Umfeld wieder aufzunehmen. Andere entschieden sich, oder waren dazu gezwungen, in Deutschland zu bleiben und lebten in der sogenannten “Inneren Emigration”. Darunter zählt man Menschen, insbesondere bildende Künstler:innen und Schriftsteller:innen, die innerlich eine ablehnende Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus hatten und sich nicht davon vereinnahmen lassen wollten, aber auch nicht in den offenen Widerstand gingen. Auch der Schriftsteller Erich Kästner wird in diesem Zusammenhang genannt. Einige Künstler:innen befassten sich mit Motiven, die den Nationalsozialist:innen als “unbedenklich” galten, z.B. Landschaften und Porträts. Manche arbeiteten im Geheimen weiter an der Kunst, die sie eigentlich schaffen wollten.

August 1937

Werk Alexandra Povòrina, Der Kobold

Zwei von Alexandras Kunstwerken werden im Rahmen der Aktion “Entartete Kunst” von den Nationalsozialist:innen geraubt. Eines ist die “Landschaft bei Ascona”, ein Ölgemälde von 1925, es hängt im Sommer 1937 in der Hamburger Kunsthalle. Heute befindet es sich im Kulturhistorischen Museum Rostock. Das andere trägt den Titel “Der Kobold” und wird aus dem Provinzial-Museum in Hannover beschlagnahmt. Dieses Bild gilt als zerstört. Monate später bricht bei Alexandra eine schwere Tuberkulose aus, eine Erkrankung der Lunge. Schon als Jugendliche war sie daran erkrankt und hatte die Krankheit nicht richtig ausgeheilt. Es folgen monatelange Aufenthalte im Krankenhaus und in Erholungsheimen.

Kunst als Propagandamittel: Die “Entartete Kunst”-Ausstellung

img

“Entartete Kunst” wurde für nationalsozialistische Propaganda missbraucht und in Ausstellungen der Öffentlichkeit gezeigt, mit dem Ziel, den Besucher:innen die nationalsozialistische Ästhetik zu indoktrinieren, alles davon abweichende zu diffamieren und insbesondere die schaffenden Künstler:innen zu erniedrigen. Die mit rund zwei Millionen Menschen überaus gut besuchte Ausstellung “Entartete Kunst” mit über 600 Kunstwerken wurde am 19. Juli 1937 in München eröffnet und danach noch in mehreren Städten gezeigt. Sie war als “Schreckenskammer” konzipiert worden. Die Kunstwerke, eng und chaotisch zusammengehängt, dazwischen Hassparolen auf die Wände geschrieben, sollten abstoßend auf die Besucher:innen wirken. Bestehende Vorurteile gegenüber moderner Kunst wurden auf diese Weise von den Nationalsozialist:innen genutzt und verstärkt. Parallel zur Eröffnungsausstellung wurde der Öffentlichkeit das nationalsozialistische Ideal vorgeführt: In der “Großen Deutschen Kunstausstellung”, ebenfalls in München.

Februar 1939

Werk Alexandra Povòrina, Beschützung SchwarzWeiß, Tusche auf Papier, 1930er Jahre

Und wie stehen Alexandra und Friedrich zum Nationalsozialismus? Mit einem Wort: kritisch. Ein Bericht des Ortsgruppenleiters der NSDAP in Köln-Ossendorf vom Februar 1939 belegt, dass man auf die beiden aufmerksam geworden war. Darin heißt es über Friedrich, er sei als “Judenfreund” bekannt, gehöre keiner NSDAP-Organisation an, habe nicht geflaggt und auch nicht gespendet und seine Frau, also Alexandra, scheine “ihrem ganzen Gebaren nach Jüdin zu sein”. Ihre gegnerische Haltung ist auch daran zu erkennen, dass sie während der Kriegsjahre ein jüdisches Hausmädchen beschäftigt haben. Vor der Deportation können sie sie im Februar 1943 jedoch nicht länger beschützen. Tochter Tatiana notiert in ihrem Kalender: “Kripo holt Fräulein Koch”.

September 1939

Werk Alexandra Povòrina, Kleines Stillleben, Öl auf Pappe, 1930er

Am Tag des deutschen Überfalls auf Polen zieht die Familie von Köln nach Berlin, in eine Wohnung mit zwei Atelierräumen. Schon seit längerem haben sie diskutiert, wo sie zukünftig leben wollen. In der Großstadt Berlin, so haben Alexandra und Friedrich das Gefühl, sind sie anonymer und können in der Masse untertauchen. Mit diesem Gefühl stehen sie nicht alleine da. Viele Künstler:innen und Intellektuelle zieht es aus diesem Grund in die Hauptstadt. Sie bilden Zirkel, in denen sie sich im privaten Raum austauschen können. So ist es Alexandra möglich, Kontakte zu halten und heimlich weiter zu arbeiten. Sie trifft sich u.a. mit dem Bildhauer Karl Hartung zum gemeinsamen Porträtzeichnen und besucht Vorträge und Ausstellungen, z.B. in der privaten Wohnung der Malerin und Kunstsammlerin Hanna Bekker vom Rath.

März 1942

Werk Alexandra Povòrina, Empor wachsend, Federzeichnung, 1930er Jahre

Ihr sorgloses Verhalten im voranschreitenden Kriegsalltag handelt Alexandra beinahe eine Verhaftung wegen des Verdachts auf Spionage ein. Bei einem Spaziergang am Lietzensee in Berlin-Charlottenburg, der wegen der Luftangriffe mit Tannen verdeckt ist, ist sie vom Anblick der vereisten Tannen gefesselt und skizziert die Landschaft. Das kommt den Anwohnern verdächtig vor und die Gestapo wird benachrichtigt. Alexandras Zeichnungen werden beschlagnahmt und sie wird zum Verhör einbestellt. Friedrich kommt mit und macht der Gestapo vor, die Zeichnungen würden nur als Ornament-Studien für ihre Stoffdrucke dienen. Er kann sie überzeugen. Doch Alexandra besteht darauf, dass ihr die Zeichnungen zurückgegeben werden. Ihr ist nicht bewusst, wie gefährlich die Situation ist.

Herbst 1942

Cato Bontjes van Beek leistet aktiven Widerstand gegen das NS-Regime und wird im August 1943 in Berlin-Plötzensee ermordet.

Alexandra wird Zeugin des nationalsozialistischen Terrors in ihrem engsten Freundeskreis, der Künstler:innenfamilie Bontjes van Beek. Jan Bontjes van Beek ist Bildhauer und Keramiker, seine Wege kreuzen sich sowohl beruflich als auch privat häufig mit Alexandra. Sie erlebt mit, wie Jans Tochter Cato Bontjes van Beek als Mitglied des Berliner Widerstandskreises um Libertas und Harro Schulze-Boysen (von den Nationalsozialist:innen im Verbund mit weiteren Widerstandskreisen als “Rote Kapelle” bezeichnet) enttarnt, verhaftet und schließlich hingerichtet wird. Sie macht sich große Sorgen um ihre Tochter Tatiana. Denn Tatiana war eine gute Freundin von Cato und wusste von ihren Aktivitäten im Widerstand. Auch sie hat Freund:innen, die illegal in Berlin leben, geholfen. Und sie hat sich geweigert, in den BDM einzutreten, weshalb sie ihr Abitur nicht ablegen konnte. Mehr als genug Gründe für die Gestapo, auch gegen Tatiana zu ermitteln. Doch sie hat Glück und fällt nicht auf.

1943/44

"Blaues Haus" in Hofheim, 2023

Reisen führen Alexandra immer öfter aus Berlin hinaus, mal zu Freunden nach Kiel, mal zu einem Kuraufenthalt nach Marienbad, und in das “Blaue Haus” in Hofheim, das Hanna Bekker vom Rath ihren Künstlerfreund:innen zur Verfügung stellt. Alexandra kann hier unter Gleichgesinnten arbeiten und ist “geradezu glücklich, nein: selig!”, wie sie Friedrich im April 1943 in einem Brief schreibt. Der voranschreitende Krieg führt dazu, dass Alexandra und Friedrich Berlin immer häufiger und länger verlassen. Im Winter 1943/44 sind durch die Bombenangriffe viele Fenster in ihrer Wohnung zerstört und die Heizung funktioniert nicht.

1945

Clara Rilke-Westhoff war Bildhauerin und Malerin, und mit dem Dichter Rainer Maria Rilke verheiratet.

Das Kriegsende erlebt Alexandra fernab von Berlin in Fischerhude, wo sie gemeinsam mit ihrer Tochter Tatiana im Atelier ihrer Freundin Clara Rilke-Westhoff unterkommt. Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Lebensmitteln führen dazu, dass Alexandra im Tausch gegen Lebensmittel für die ansässigen Bauern Porträts malt. Im Herbst erfährt sie, dass sie einen Teil ihres Werkes durch Kriegseinwirkungen verloren hat. Darunter waren einige ihrer für sie wichtigsten Bilder, die sie vorsorglich aus Berlin herausgeschafft und bei einem Freund in Potsdam untergebracht hatte. Doch das Haus des Freundes war durch Bombenangriffe komplett zerstört worden. Alexandra leidet weiterhin an gesundheitlichen Problemen und geht noch am Tag ihrer Rückkehr nach Berlin in ein Krankenhaus, in dem sie fünf Monate lang behandelt wird.

Nachkriegszeit

Hochschule für Angewandte Kunst Berlin: Kupferstecher Heinrich Ilgenfriz mit Studierenden aus der Klasse für Wertdrucke, 1949.

In der frühen Nachkriegszeit fällt es Alexandra zuerst schwer, an ihr künstlerisches Schaffen anzuknüpfen. Darum konzentriert sie sich auf das Unterrichten. Friedrich wird noch 1945 zum Leiter der Hamburger Landeskunstschule berufen, doch Alexandra kann sich noch immer nicht mit dem Gedanken anfreunden, sich in Hamburg niederzulassen. Sie nimmt zum Wintersemester 1947/48 eine Lehrstelle für “Picturale Harmonielehre” an der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee an, nachdem sich Jan Bontjes van Beek für sie eingesetzt hat. Nach seiner Pensionierung 1951 zieht Friedrich zu Alexandra nach Berlin und zu dieser Zeit nimmt Alexandra dann auch wieder Mitgliedschaften in Künstler:innenvereinigungen auf, wie dem “Deutschen Künstlerbund”. Sie bleibt bei der abstrakten Malerei und experimentiert mit verschiedenen Materialien.

Ende 1950er Jahre

Werk Alexandra, Malaiischer Dolch, Collage, 1940er-1950er Jahre

Ende der 1950er Jahre ist sie gesundheitlich nicht mehr in der Lage, technisch so zu malen wie sie es gewohnt war. Sie arbeitet deshalb zuletzt an Collagen, die sie auch ausstellt.

Verschollene Generation

Mit der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurde augenscheinlich, dass die Nationalsozialist:innen eine ganze Generation von Künstler:innen in ihrem freien Schaffen massiv gehindert hatten. Dies betraf primär die Generation der um die Jahrhundertwende Geborenen, die eine erste Schaffensperiode in der Zwischenkriegszeit erlebten und zum Teil schon lokale Bekanntheit erlangt hatten. Diese Künstler:innen wurden seit der nationalsozialistischen Machtübernahme u.a. durch Zensur, Arbeitsverbote, Diffamierungen und Verfolgung so folgenreich in ihrer Entwicklung und ihrem Schaffen gehindert, dass man von ihnen auch als der “verschollenen Generation” spricht. Der Begriff wurde von dem Kunsthistoriker Rainer Zimmermann geprägt. Man spricht alternativ auch von der “vergessenen Generation”.

Hinzu kommt, dass viele Werke nicht nur durch mutwillige Zerstörung, sondern auch durch Kriegseinwirkungen wie Bombenangriffe für immer verloren gingen. Aber auch nach Kriegsende verbesserte sich die Situation vieler Künstler:innen häufig nicht so einfach. Oft konnten sie nicht an ihre frühere Schaffenszeit anknüpfen. Die Verluste waren insgesamt so hoch, dass viele Namen und Werke in Vergessenheit geraten sind. Institutionen wie Museen und Galerien versuchen immer wieder, dem entgegenzuwirken und erinnern bis heute regelmäßig an die Künstler:innen der verschollenen Generation.

23. Dezember 1963

Das Familiengrab auf dem Dankesfriedhof in Berlin-Reinickendorf

Alexandra erleidet 1961 einen ersten Herzinfarkt. Sie stirbt am 23. Dezember 1963 an den Folgen eines Schlaganfalls in Berlin-Spandau. Friedrich überlebt seine Frau um zehn Jahre. Alexandra, Friedrich und ihre Tochter Tatiana sind in einem gemeinsamen Grab auf dem Dankesfriedhof in Berlin beigelegt worden.

Alexandra Povòrina – "Entartete Kunst" im
Nationalsozialismus

Alexandra Povòrinas Fall in einem Video zusammengefasst.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Autorin: Lena Knops

WÖRTLICHE ZITATE

Alexandra Povòrina wurde wörtlich zitiert nach: Münster, Anke, „Kunst ist Spiel und tiefer Ernst“. Die Imaginistin Alexandra Povòrina (1885-1963), Leben und Werk, Diss. 2003, online verfügbar: uni-giessen.de.

ONLINEQUELLEN

Das Gesamtverzeichnis der 1937 in deutschen Museen beschlagnahmten Werke der Aktion “Entartete Kunst”, Datenbank der FU Berlin: www.geschkult.fu-berlin.de.

Forum für Künstlernachlässe: kuenstlernachlaesse.de.

Sekundärliteratur

Benz, Wolfgang/Eckel, Peter/Nachama, Andreas (Hg.), Kunst im NS-Staat. Ideologie, Ästhetik, Protagonisten, Berlin 2015.

Bruhns, Maike, Kunst in der Krise. 2 Bände: Hamburger Kunst im “Dritten Reich”. Künstlerlexikon Hamburg 1933-1945, Hamburg/München 2001.

Bruhns, Maike u.a. (Hg.), Tanz des Lebens: Die Hamburgische Sezession 1919-1933, Dresden 2019.

Münster, Anke, „Kunst ist Spiel und tiefer Ernst“. Die Imaginistin Alexandra Povòrina (1885-1963), Leben und Werk, Diss. 2003, online verfügbar: uni-giessen.de.

BILDQUELLEN

Alexandra im Kölner Atelier

Hannes Maria Flach, Alexandra Povòrina
im Atelier Goltsteinstraße, Köln 1933, gemeinfrei.

Alexandra um 1900 in Russland

Alexandra Povórina um 1900 in Russland, gemeinfrei.

Alexandra 1913 in Paris

Alexandra Povòrina, Paris 1913, gemeinfrei.

Amedeo Modigliani, Porträt Constantin Brâncuși, 1909

Amedeo Modigliani, Porträt Constantin Brâncuși, 1909, gemeinfrei.

Ausstellungsplakat “Entartete Kunst”

Autor:in unbekannt, Plakat zur Ausstellung “Entartete Kunst”, 1938, Bundesarchiv, Bild 183-H02648, online verfügbar: wikimedia.org, Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Blaues Haus in Hofheim

Foto (c) Heiko Schmitt

Cato Bontjes van Beek

Ausschnitt aus Erkennungsfoto Gestapo Cato Bontjes van Beek, September 1942, gemeinfrei, online verfügbar: wikimedia.org.

Clara Rilke-Westhoff

Wanda von Debschitz-Kunowski, Porträt Clara Rilke-Westhoff, um 1930, gemeinfrei, online verfügbar: wikimedia.org.

Fernand Léger

Carl van Vechten, Porträt Fernand Léger, 1936, public domain, online verfügbar: www.loc.gov.

Grab Alexandra, Friedrich, Tatiana

Mutter Erde, Grab von Alexandra Póvorina, Friedrich Ahlers-Hestermann und Tatiana Ahlers-Hestermann, Berlin 2014, online verfügbar: wikimedia.org. Lizenz: Lizenz: CC BY-SA 4.0.

Hochschule für Angewandte Kunst, Studierende arbeiten mit Wertdrucken

Eva Kemlein, Berlin, Hochschule für Angewandte Kunst, Februar 1949, Bundesarchiv, Bild 183-S83670, online verfügbar: wikimedia.org. Lizenz: Lizenz: CC BY-SA 3.0.

Károly Kiss, Landscape of Nagybánya (Spring)

Károly Kiss, Landscape of Nagybánya (Spring), gemeinfrei.

Kurt Löwengard, Ausstellungsplakat für die Hamburgische Sezession

Kurt Löwengard, Ausstellungsplakat für die Hamburgische Sezession, 1932, gemeinfrei.

SA-Aufmarsch

An SA march in a German city before the Nazi seizure of power. United States Holocaust Memorial Museum Photo Archives #24483. Courtesy of Bud Tullin. Copyright of United States Holocaust Memorial Museum.

Sankt Petersburg, Anitschkow-Palais

Sankt Petersburg, Anitschkow-Palais um 1890, gemeinfrei, online verfügbar: www.loc.gov.

Simon Hollósy, Porträt 3

Simon Hollósy, Porträt, undatiert, gemeinfrei, online verfügbar: wikimedia.org.

Simon Hollósy und Schüler in München, 1890

Simon Hollósy und Schüler, München 1890, gemeinfrei, online verfügbar: wikimedia.org.

Vassilieff und Picasso vor dem Café de la Rotonde, Paris

picture alliance / Heritage Images | © Fine Art Images/Heritage Images

Werk Alexandra Povòrina, Beschützung SchwarzWeiß, Tusche auf Papier, 1930er Jahre

Alexandra Povòrina: Beschützung SchwarzWeiß, Tusche auf Papier © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra Povòrina, Chat Perché, Linolschnitt, 1930er Jahre

Alexandra Povòrina: Chat Perché, Linolschnitt © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra Povòrina, Der Kobold

Alexandra Povòrina: Der Kobold © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra Povòrina, Empor wachsend, Federzeichnung, 1930er Jahre

Alexandra Povòrina: Empor wachsend, Federzeichnung © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra Povòrina, Kleines Stillleben, Öl auf Pappe, 1930er

Alexandra Povòrina: Kleines Stillleben, Öl auf Pappe © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra Povòrina, Knabe mit Bilderbuch, 1915

Alexandra Povòrina: Knabe mit Bilderbuch © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra Povòrina, Landschaft mit rosa Haus, Öl auf Leinwand, 1930er Jahre

Alexandra Povòrina: Landschaft mit rosa Haus, Öl auf Leinwand © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra, Malaiischer Dolch, Collage, 1940er-1950er Jahre

Alexandra Povòrina: Malaiischer Dolch, Collage © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra Povòrina, Stilleben mit Rose und weißer Annemone, 1920er Jahre

Alexandra Povòrina: Stilleben mit Rose und weißer Annemone © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra Povòrina, Textildruck

Alexandra Povòrina: Textildruck © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra Povòrina, Zeichnung von Sohn Andreas, 1916

Alexandra Povòrina: Zeichnung von Sohn Andreas © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Friedrich Ahlers-Hestermann, Alexandra schreibend, 1919

Friedrich Ahlers-Hestermann: Alexandra schreibend © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Friedrich Ahlers-Hestermann, Stadtallee Köln (II. Fassung), 1. Hälfte 20. Jh.

Friedrich Ahlers-Hestermann: Stadtallee Köln (II. Fassung) © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Károly Kiss, Landscape of Nagybánya (Spring)

Károly Kiss: Landscape of Nagybánya (Spring) © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

ZUSÄTZLICH VERWENDETES QUELLENMATERIAL AUF UNSEREN SOCIAL MEDIA KANÄLEN

Adi Ritter Selbstporträt 1920-1935

Ida (Adi) Ritter, Selbstporträt, Gemälde, Berlin 1920-1935. Jüdisches Museum Frankfurt, CC BY-SA 4.0, juedischesmuseum.de

Alexandra im Kölner Atelier, Version 1

Hannes Maria Flach, Alexandra Povòrina im Atelier Goltsteinstraße, Köln 1933, gemeinfrei.

Alma del Banco

Ernst Eitner mit der Hamburger Malschule Röver, Neustadt/Holstein 1897, gemeinfrei, online verfügbar: wikimedia.org.

Anita Rée, Die klugen und die törichten Jungfrauen

Anita Rée, Die klugen und die törichten Jungfrauen, 1929, Wandbild, gemeinfrei.

Anita Rée, Schlucht bei Pians

Anita Rée, Schlucht bei Pians, 1921, gemeinfrei.

Anita Rée, Selbstbildnis

Anita Rée, Selbstbildnis, 1930, gemeinfrei.

Anita Rée, Selbstporträt

Anita Rée, Selbstporträt, Anfang 20. Jahrhundert, gemeinfrei.

Ausstellungsführer “Entartete Kunst”

© Deutsche Fotothek / Richter, Regine, unverändert, online verfügbar: deutschefotothek.de, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Berlin 1945, Wäsche waschen

German women doing their washing at a water hydrant in a Berlin street, near the wreck of a German light armoured car, 3 July 1945, © IWM BU 8609.

Berlin, Café Bauer, 1915

Autor:in unbekannt, Berlin, Café Bauer, 1915, gemeinfrei, online verfügbar: wikimedia.org.

Berlin Extrablatt

Autor:in unbekannt, Berlin, Extrablatt, August 1914, Bundesarchiv, Bild 183-S32538, online verfügbar: wikimedia.org, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 DE.

Berlin, Viktoria-Cafe, Unter den Linden

Carl Weinrother, Berlin, Viktoria-Cafe, Unter den Linden, 1915, Bundesarchiv, B 145 Bild-P050198, online verfügbar: wikimedia.org, Lizenz: CC-BY-SA 3.0.

Bücherverbrennung Berlin

Georg Pahl, Berlin, Opernplatz, Bücherverbrennung, 11.05.1933, Bundesarchiv, Bild 102-14597, online verfügbar: wikimedia.org, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 DE.

Charkow, 1909

Charkow, 1909, gemeinfrei, online verfügbar: wikimedia.org.

Deutsche Soldaten in Warschau 1939

German soldiers parade through Warsaw to celebrate the conquest of Poland. United States Holocaust Memorial Museum Photo Archives #09866. Courtesy of National Archives and Records Administration, College Park. Copyright of United States Holocaust Memorial Museum.

Erklärung des Kriegszustands

Autor:in unbekannt, Erklärung des Kriegszustandes an die Bevölkerung von Berlin durch Leutnant von Viebahn, 31. Juli 1914, online verfügbar: wikimedia.org, gemeinfrei.

Ernennung Hitlers zum Reichskanzler

Autor:in unbekannt, Berlin, Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler, 30.01.1933, Bundesarchiv, Bild 102-15347, online verfügbar: wikimedia.org, Lizenz: CC-BY-SA 3.0.

Foto Friedrich Ahlers-Hestermann

Ingeborg Sello: Friedrich-Ahlers-Hestermann-Foto, © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Foto Tatiana Ahlers-Hestermann

Ingeborg Sello: Fotografie Tatiana Ahlers-Hestermann © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Frankreich, Mobilmachung, August 1914

Frankreich, Mobilmachung, 2. August 1914, gallica.bnf.fr / BnF, online verfügbar unter: gallica.bnf.fr.

Franz Nölken, Walter Voltmar, Friedrich Ahlers-Hestermann in Hittfeld um 1902

Autor:in unbekannt, Franz Nölken, Walter Voltmar, Friedrich Ahlers-Hestermann in Hittfeld um 1902, gemeinfrei, online verfügbar: wikimedia.org.

Goebbels Besuch der Ausstellung “Entartete Kunst”

Autor:in unbekannt, München, Goebbels im Haus der Deutschen Kunst, 27.02.1938, Bundesarchiv, Bild 183-H02648, online verfügbar: wikimedia.org, Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Haus der Deutschen Kunst, Hitler und Göring

Autor:in unbekannt, Hitler und Göring im Haus der Deutschen Kunst, 18.07.1937, Bundesarchiv, Bild 183-C10110, online verfügbar: wikimedia.org, Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Heinz Buchholz Berufsverbot Reichskunstkammer 1935

Heinz Buchholz Berufsverbot Reichskunstkammer 1935, gemeinfrei, online verfügbar: wikimedia.org

Hochschule für Angewandte Kunst, Hochschulgebäude 1956

Hans-Günter Quaschinsky, Berlin, Weissensee, Hochschule, August 1956, Bundesarchiv, Bild 183-41083-0001, online verfügbar: wikimedia.org, Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Hochschule für Angewandte Kunst, Studenten arbeiten mit Keramik

Eva Kemlein, Berlin-Weissensee, Hochschule für angewandte Kunst, Dezember 1951, Bundesarchiv, Bild 183-12940-0004, online verfügbar:
wikimedia.org, Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Klee, Sumpflegende, 1919

Paul Klee, Sumpflegende, 1919, gemeinfrei.

Klee, Sumpflegende in der Entartete Kunst Ausstellung

Werk Paul Klee, Sumpflegende, hängend an der “Dada-Wand” in der “Entartete Kunst”- Ausstellung, gemeinfrei, online verfügbar: wikimedia.org.

Kölnischer Kunstverein 1930 Paul Prött

Paul Prött, Köln, Kölnischer Kunstverein, um 1930, Radierung, gemeinfrei, online verfügbar: wikipedia.org

Kurt Löwengard, Plakat Künstlerfest Zinnober, 1931

Kurt Löwengard, Plakat Künstlerfest Zinnober, 1931, gemeinfrei.

Kurt Löwengard, Selbst mit Maske, 1933

Kurt Löwengard, Selbst mit Maske, 1933, gemeinfrei.

Kurt Löwengard, Sylt, 1936

Kurt Löwengard, Sylt, 1936, gemeinfrei.

Maria Luiko Selbstporträt 1935

Maria Luiko, Selbstporträt [Verbleib unbekannt], 1935, Öl auf Leinwand, CC By-SA 4.0, muenchner-stadtmuseum.de

NS-Propaganda

© SLUB / Deutsche Fotothek / Möbius, Walter, unverändert, online verfügbar: deutschefotothek.de, Lizenz: CC BY-SA 4.0.

Paris, Boulevard Raspail, 1913

Paris, Boulevard Raspail, 1913, public domain, Source gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France.

Paris, Kiosk, 1909

Paris, Kiosk, 1909-1919, gemeinfrei, online verfügbar: loc.gov/pictures.

Paris, Place de l’ Opera, 1927

Paris, Place de l’ Opera, 1927, public domain, Source gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France.

Reichsmusikkammer-Ausweis

Reichsmusikkammer-Ausweis Karlrobert Kreiten, Berlin 1941, Privateigentum Gilbert von Studnitz, USA.

Russische Truppen

George H. Mewes, Russische Truppen warten auf deutschen Angriff, 1917, online verfügbar: wikimedia.org, public domain.

Werk Alexandra Povòrina, Allegro, 1940er Jahre

Alexandra Povòrina: Allegro © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra Povòrina, Auf rosa Grund, Collage, 1950er Jahre

Alexandra Povòrina: Auf rosa Grund, Collage © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra Povòrina, Bekränztes Blau, 1940er/1950er Jahre

Alexandra Povòrina: Bekränztes Blau, © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra Povòrina, Blaues Stilleben mit Gipskopf, 1920er Jahre

Alexandra Povòrina: Blaues Stilleben mit Gipskopf, Aquarell und Kohle auf Papier, © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra Povòrina, Der Kobold

Alexandra Povòrina: Der Kobold (bearbeitet) © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra Povòrina, Selbstporträt, 1920er, Kohle

Alexandra Povòrina: Selbstporträt, Kohle, © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Alexandra Povòrina, Teppich mit Vogel, 1930er

Alexandra Povòrina: Teppich mit Vogel, © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Friedrich Ahlers-Hestermann, Porträt Alexandra Povòrina, 1916

Friedrich Ahlers-Hestermann: Porträt Alexandra Povòrina, © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Werk Friedrich Ahlers-Hestermann, Porträt Povòrina, 1. Hälfte 20. Jh., Kohle auf Papier

Friedrich Ahlers-Hestermann: Porträt Povòrina, © 2023, Forum für Künstlernachlässe (FKN), Hamburg.

Zeitschrift Abstraction-Création

Abstraction, création, art non figuratif : [cahier édité par l’association Abstraction-Création fondée le 15 février 1931 pour l’organisation de manifestations d’art non figuratif], gallica.bnf.fr / BnF, online verfügbar unter: gallica.bnf.fr

WEITERE FÄLLE

Günther
Discher

Antonina
Nikiforova

Maria
Potrzeba

Karlrobert
Kreiten

Natalija
Radtschenko