1945

HEINZ KERZ BEFREIT

Heinz Kerz ist ein begeisterter Fußballer und wegen seiner Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft überall beliebt. Doch die Nationalsozialisten sehen in ihm nur “minderwertiges Leben”. Der Grund: Heinz ist der Sohn eines französischen Besatzungssoldaten und als Schwarzer Mensch geboren. In einer geheimen und illegalen Aktion wird er mit hunderten anderen Jugendlichen im Sommer 1937 zwangssterilisiert. Er verbringt zwei Jahre im KZ Dachau in “Schutzhaft”, bis er von den Amerikanern befreit wird. Er stirbt mit 60 Jahren an den Spätfolgen der nationalsozialistischen Gewalt.

1920

Heinrich, den alle nur Heinz nennen, wird am 15. April 1920 in der Stadt Nieder-Olm, in der Nähe von Mainz in Rheinhessen, geboren. Zu dieser Zeit ist die Stadt von den Franzosen besetzt. Seine Mutter heißt Maria Baumgärtner und stammt aus Nieder-Olm, sein Vater ist ein französischer Soldat aus einer französischen Kolonie in Afrika, möglicherweise aus Marokko. Mehr ist nicht über den Vater bekannt, nicht einmal sein Name.

1927

SCHULZEIT

Heinz sitzt vorne mit der Tafel

Heinz kommt in die Volksschule und begeistert sich besonders für Sport. Er hat viele Freunde. Sein bester Freund heißt Alfred, er ist nur drei Tage älter als Heinz. Sie haben eine Gemeinsamkeit: Auch Alfreds Vater war ein französischer Soldat, er stammte aus dem Senegal.

Frühe 1930er

Nach der Volksschule besucht Heinz eine Fortbildungsschule in Mainz. Aber vor allem möchte er Sport machen. Besonders gern spielt er Fußball. Er ist Mittelstürmer in der 1. Mannschaft des TSV/FSV Nieder-Olm und schießt viele Tore. Er bekommt den Spitznamen “der schwarze Bomber”.

Die “Schwarze Schmach”-Kampagne

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Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, den Deutschland verlor, regelte der Versailler Vertrag die alliierte Besetzung von großen Teilen des Rheinlands. Damit sollte sichergestellt werden, dass Deutschland seine Nachbarländer nicht wieder angreifen konnte, aber auch deutsche Kriegsschulden bezahlt werden. Die Kriegsgewinner waren damals Frankreich, Belgien, Großbritannien und die USA. Frankreich, die „Grande Nation“, hatte zu diesem Zeitpunkt Kolonien in West- und Nordafrika sowie Asien und setzte auch Soldaten aus diesen Regionen im Besatzungsgebiet ein. In der französischen Armee befanden sich deshalb auch Schwarze Soldaten, sie machten jedoch nur ungefähr 30% aus.


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Sommer 1934

MACHTÜBERNAHME

Heinz ist 13 Jahre alt, als die Nationalsozialisten an die Macht kommen. Schon ein Jahr später hat das Regime dafür gesorgt, dass die drei im Ort bestehenden Sportvereine zu einem einzigen Sportverein zusammengefasst werden. Im Juni 1934 ist die Turn- und Sportvereinigung 1893 e.V. (kurz: TuS 1893) fest in der Hand der NSDAP-Ortsgruppe Nieder-Olm.


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Sport im Nationalsozialismus

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Der Sport war für die Nationalsozialisten alles andere als ein unwichtiges oder unpolitisches Thema. Sofort nach der nationalsozialistischen Machtübernahme begann das Regime damit, alle Sportvereine im Land in seinem Sinne umzuformen: Man besetzte zum Beispiel wichtige Positionen in den Vereinen mit linientreuen Personen. Ziel der Nationalsozialisten war es, innerhalb der Vereine Kontrolle über die Erziehung und Ausbildung der Kinder und Jugendlichen zu erlangen und sie im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie zu formen. Außerdem war der Vereinssport eine Bühne für die Inszenierung der von den Nazis propagierten “Volksgemeinschaft”.

Eine noch größere Bühne für nationalsozialistische Machtdemonstrationen boten internationale sportliche Wettkämpfe, allen voran die Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Hitler war es enorm wichtig, dass die Deutschen zu dieser Gelegenheit der ganzen Welt ihre angebliche Überlegenheit zeigten. Umso ärgerlicher war er, als ausgerechnet ein Schwarzer Mensch zum Star der Olympischen Spiele wurde: Leichtathletiklegende Jesse Owens, der seinen deutschen Konkurrenten im Weitsprung auf den zweiten Platz verwies.

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Mitte 1930er Jahre

FREUNDSCHAFT

Schon in den ersten Jahren nach der nationalsozialistischen Machtübernahme hat Heinz schwerwiegende Diskriminierungen durch das Regime erfahren. Er darf nicht mehr in der Fußballmannschaft spielen und auch eine Berufsausbildung wird ihm nicht ermöglicht. Aber er erlebt in seiner Heimat auch viel Akzeptanz und Freundschaft. Auf dem Foto ist er mit seinen Freunden im Schwimmbad von Nieder-Olm zu sehen. An den jährlichen Schwimmwettbewerben darf er jedoch nicht teilnehmen: Diese sind ausschließlich Mitgliedern der SA, HJ und dem BDM vorbehalten.

Mai 1937

ZWANGSSTERILISATION

Heinz Kerz und Georg Mann

Im Zuge einer geheimen und illegalen Aktion, die auf einen direkten “Führerbefehl” zurückgeht, werden Heinz, sein Freund Alfred und mit ihnen mindestens noch 434 andere Schwarze Menschen, meist Jugendliche, unter Zwang sterilisiert. Heinz und Alfred werden dazu nach Darmstadt in ein Krankenhaus gebracht. Das Nazi-Regime will damit verhindern, dass sich die von ihnen gebrandmarkten “minderwertigen Rassen” weiter mit der “arischen Rasse” vermischen, d.h. fortpflanzen.

Die geheime Zwangssterilisation
der “Rheinlandbastarde”

Die Zwangssterilisationen der so bezeichneten “Rheinlandbastarde”, meist Jugendliche, die von Schwarzen Soldaten der französischen Armee und deutschen Frauen während der Rheinlandbesetzung gezeugt wurden, ging auf einen “Führerbefehl”, also eine direkte Anordnung Adolf Hitlers vom Frühjahr 1937 zurück. Durch das “Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses” hatte das Nazi-Regime bereits drei Jahre zuvor Zwangssterilisationen für Menschen mit bestimmten Krankheitsbildern eine gesetzliche Grundlage gegeben. Hiervon waren aber vor allem psychisch erkrankte Menschen betroffen.

Für Zwangssterilisationen allein aufgrund der äußeren Erscheinung gab es selbst im nationalsozialistischen Deutschland keine gesetzliche Grundlage, sodass dieser “Führerbefehl” illegal und unter strengster Geheimhaltung ausgeführt wurde.
Zuständig für die Umsetzung war die für diesen Zweck gebildete “Sonderkommission 3” der Berliner Gestapo mit untergeordneten Kommissionen in Wiesbaden, Ludwigshafen und Koblenz. Mehrere hundert von den Nationalsozialisten als “Rheinlandbastarde” identifizierte Schwarze Menschen wurden in diesem Zusammenhang in Krankenhäusern zwangssterilisiert. Belegbar ist, dass mindestens 436 Personen davon betroffen waren, aber die Dunkelziffer könnte weit höher liegen.

Zwei Jahre nach Kriegsende kam es zu einem Prozess gegen die ausführenden Ärzte, die sich für den Tatvorwurf der “hundertfachen vorsätzlichen Körperverletzung mit anschließendem Verlust der Zeugungsfähigkeit” verantworten mussten. Die Täter zeigten kein Unrechtsbewusstsein und gaben an, „nur auf Befehl des Führers” gehandelt zu haben. Das Verfahren wurde eingestellt.

Frühe 1940er Jahre

HARTER ALLTAG

Vieles ist nicht darüber bekannt, wie es Heinz in den kommenden Jahren bis zu seiner Verhaftung ergeht. Anzunehmen ist, dass er in einfachen Verhältnissen lebt und sich als Hilfs- oder Lagerarbeiter durchbringt. Er wohnt mit seiner Mutter zusammen in einem Wohnwagen, der Bedürftigen als Notunterkunft dient.

14. Mai 1943

VERHAFTUNG UND DEPORTATION

Schreibstubenkarte KZ Dachau

Heinz und Alfred werden von der Gestapo in Mainz am 14. Mai 1943 verhaftet und in Schutzhaft genommen. Nur eine Woche später, am 21. Mai, kommen Heinz und Alfred gemeinsam im KZ Dachau an. Heinz erhält die Gefangenennummer 47.980. Auf seinem Häftlingspersonalbogen halten die Funktionäre im KZ persönliche Angaben zu Heinz und seiner Abstammung fest. Sein Vater sei Marokkaner, schreiben sie.

Alfred Fahr

Heinz und Alfred müssen im KZ Zwangsarbeit leisten. In Dachaus Außenlager Bäumenheim fertigen sie für die bekannte Messerschmitt AG Flugzeugteile an. Heinz gibt später im Rahmen seines Wiedergutmachungsverfahrens an, dass er sich bei der Zwangsarbeit einmal stark am Rücken verletzte, als er eine sehr schwere Kiste hochheben musste. Er muss danach 6 Wochen im Krankenrevier liegen und hat noch Jahre später deswegen Schmerzen.

SCHUTZHAFT

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Ein entscheidendes Mittel der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft war die sogenannte Schutzhaft. Sie war ursprünglich zum Schutz von Gefangenen in die Gesetzgebung eingebracht worden. Allerdings entwickelte sie sich spätestens ab 1851 in Preußen zu einer repressiven Maßnahme und wurde beispielsweise in der Gründungszeit der Weimarer Republik genutzt, um Kommunisten zu verfolgen. Doch die Nationalsozialisten verwarfen nach der Machtübernahme sämtliche juristischen Anforderungen. Das geschah spätestens durch die „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat“, die Paul von Hindenburg erlassen hatte. Ausschlaggebend war nun, dass nicht mehr das Vorliegen einer Straftat, sondern lediglich der Verdacht darauf erforderlich war, um eine Verhaftung durchzuführen. Faktisch wurde damit ein rechtsfreier Raum geschaffen.

Die Schutzhaft ermöglichte es dem Regime, ihre Gegner ohne richterliche Kontrolle (d.h. ohne Anklage, Beweise oder ein Urteil) in Haft zu nehmen – auch in Konzentrationslagern. Das Vorliegen einer Straftat war nicht mehr nötig für eine Verhaftung, sondern bereits der Verdacht, dass jemand zukünftig eine Straftat begehen könnte, reichte dafür aus.

April 1945

BEFREIUNG

Die Nazis zwingen Heinz und seine Mithäftlinge noch auf einen “Todesmarsch” aus dem KZ Dachau bis nach Bad Tölz. Das bedeutet tagelange Gewaltmärsche bei Schnee und Regen und Übernachtungen im Freien. Heinz gibt später an, in der Haftzeit eine Herzerkrankung erlitten zu haben, und besonders der Todesmarsch strapaziert seine Gesundheit bis auf das Äußerste. Doch er überlebt. Das KZ Dachau wird im April 1945 von den Amerikanern befreit.

ENGAGEMENT

Heinz kehrt nach dem Krieg zurück in seine Heimatstadt. Hier will er wieder anknüpfen an die glückliche Zeit seiner Kindheit. Zuerst arbeitet er kurze Zeit als Kraftfahrer und kehrt dann auch beruflich zurück zu dem, was er immer am liebsten gemacht hat: Sport. Noch mit 50 Jahren besteht er die Prüfungen und wird Schwimmmeister im Nieder-Olmer Schwimmbad. Auch Fußball spielt er wieder. Er wird Mitglied des TSV/FSV Nieder-Olm, ist im Sportausschuss und engagiert sich ganz besonders in der Jugendarbeit.

1960er/70er Jahre

Heinz engagiert sich als aktiver Sozialdemokrat auch politisch. Und er ist Mitglied im “Nieder-Olmer Carneval Club”. Fotos aus den 1960er und 70er Jahren zeigen ihn im Kostüm und als Musiker auf der Bühne. Es gelingt ihm, wieder ein glückliches Leben zu führen. Er heiratet seine Dina und führt ein geselliges Leben, umgeben von vielen Freunden und Bekannten, die ihn besonders für sein gesellschaftliches Engagement schätzen.

1980

LEBENSABEND

Im Mai 1980 muss Heinz aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Bei der Verabschiedungsfeier von seinem Dienst als leitender Bademeister bekommt er zum Dank vom Bürgermeister der Stadt Nieder-Olm einen Wappenteller überreicht. Aber gesundheitlich geht es Heinz nicht gut. Er leidet seit der KZ-Haft unter Herzproblemen. Er stirbt nur ein halbes Jahr später an einem Herzinfarkt. Sein früher Tod ist auf die Schäden an seiner Gesundheit, die er während der KZ-Haft erlitten hat, zurückzuführen.

ERINNERUNG

ERINNERUNG AN HEINZ

Auch ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod erinnern sich die Nieder-Olmer an ihren beliebten Bademeister Heinz. Im Jahr 2005 wird der einstimmige Beschluss gefasst, die neu gebaute Sporthalle ihm zu Ehren “Heinz-Kerz-Sporthalle” zu nennen. Im Jahr 2014 wird noch eine Gedenktafel mit seinem Porträt in der Halle aufgehängt. Darauf wird an sein Schicksal als Verfolgter des NS-Regimes erinnert. “28 Monate im KZ Dachau” ist darauf zu lesen.

WIEDERGUTMACHUNG

Heinz stellt verschiedene Anträge auf Wiedergutmachung für die Schäden, die er als Verfolgter des Nationalsozialismus erlitten hat. Er erhält eine Haftentschädigung für seine Zeit im KZ Dachau sowie Entschädigungen für die Schäden an Körper und Gesundheit, die er in der KZ-Haft und auf dem Todesmarsch erlitten hat. Auch wegen der Zwangssterilisation stellt er einen Antrag; das Verfahren endete mit einem Vergleich. Er bekommt eine Geschädigtenrente aufgrund von Erwerbsminderung.

Autorin: Lena Knops

WEITERE FÄLLE

Emmy
Zehden

Karlrobert
Kreiten

Willi
Heckmann

Maria
Potrzeba

BILDQUELLEN

Alfred Fahr

Porträt Alfred Fahr, Dachau, 1.1.6.2./ 90414628, ITS Digital Archive, Arolsen Archives.

Erntedankfest 1933

Erntedankfest mit Kundgebung der NSDAP-Ortsgruppe vor dem Amtsgericht Nieder-Olm, 1933, Archiv Peter Weisrock, Nieder-Olm.

Französische Besatzungssoldaten im Rheinland

France. Section photographique des armées. Photographe, Recueil. Occupation de Mayence et de la Rhénanie par l’armée
française, 1918-1919. Source gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France, online verfügbar: https://gallica.bnf.fr.

Heinz Kerz 1938

Heinz Kerz und Georg Mann, 1938, Archiv Peter Weisrock, Nieder-Olm.

Heinz Kerz als Trainer mit Fußballmannschaft

Heinz Kerz als Trainer mit Fußballmannschaft, Nieder-Olm o.J., Stadtarchiv Nieder-Olm.

Heinz Kerz beim Spiel in einer Band, Karnevalssitzung 1976

Heinz Kerz beim Spiel in einer Band auf einer Karnevalssitzung, Nieder-Olm 1976, Stadtarchiv Nieder-Olm.

Heinz Kerz bekommt einen Wappenteller überreicht

Heinz Kerz bekommt einen Wappenteller überreicht, Nieder-Olm Mai 1980, Stadtarchiv Nieder-Olm.

Heinz-Kerz-Halle

Heinz-Kerz-Halle, Nieder-Olm 2022, Stadtarchiv Nieder-Olm.

Heinz Kerz im ersten Schuljahr 1927

Heinz Kerz im ersten Schuljahr, Nieder-Olm 1927, Stadtarchiv Nieder-Olm.

Olympia, Jesse Owens

The winners of the 100m dash on the medal stand at the 11th Summer Olympic Games. United States Holocaust Memorial Museum Photo Archives #21702. Courtesy of National Archives and Records Administration, College Park. Copyright of United States Holocaust Memorial Museum.

Rathaus 1950er Jahre

Altes Rathaus, Nieder-Olm 1950er Jahre, Bild Rudi Klos, Stadtarchiv Nieder-Olm.

Rheinlandbesetzung britische und französische Offiziere

Rheinlandbesetzung britische und französische Offiziere, Marienberg, online verfügbar: https://commons.wikimedia.org/, gemeinfrei.

Schwimmbad 1930er

Heinz Kerz mit Freunden im Schwimmbad, Nieder-Olm 1930er Jahre, Archiv Peter Weisrock, Nieder-Olm.

Wohnwagen Kreuzstraße

Wohnwagen Kreuzstraße, Nieder-Olm 1930er Jahre, Stadtarchiv Nieder-Olm.

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PRIMÄRQUELLEN

Schreibstubenkarte KZ Dachau

Schreibstubenkarte Heinz Kerz, Dachau, 1.1.6.7./ 10676439, ITS Digital Archive, Arolsen Archives.

Schutzhaft KZ Dachau

Schreiben Gestapo Karlsruhe Außendienststelle Heidelberg an Gestapo Staatspolizeileitstelle Düsseldorf vom 04.05.1943, LAV NRW R, RW 0058 Nr. 36180, Bl. 6.

Wiedergutmachungsakte, Landesarchiv Speyer

Aktendeckblatt Bürgerlicher Rechtsstreit Heinz Kerz gegen Land Rheinland-Pfalz, AZ 50 (WG) 92/54, 1954, Landesarchiv Speyer, Wiedergutmachungsakte des Landgerichts Mainz J 10 Nr. 5338.

SEKUNDÄRLITERATUR

Havemann, Nils, Fußball unterm Hakenkreuz. Der DFB zwischen Sport, Politik und Kommerz, Frankfurt/M. 2005.

Herzog, Markwart (Hg.), Die “Gleichschaltung“ des Fußballsports im nationalsozialistischen Deutschland (Irseer Dialoge. Kultur und Wissenschaft interdisziplinär, Bd. 20), Stuttgart 2016.

Koller, Christian, „Von Wilden aller Rassen niedergemetzelt“. Die Diskussion um die Verwendung von Kolonialtruppen in Europa zwischen Rassismus, Kolonial- und Militärpolitik (1914-1930), Stuttgart 2001.

Krumeich, Gerd, Die Rheinlandbesetzung (2012), online verfügbar unter: https://www.bpb.de/die-rheinlandbesetzung.

Peiffer, Lorenz, Sport im Nationalsozialismus: Zum aktuellen Stand der sporthistorischen Forschung: Eine kommentierte Bibliografie, Göttingen³ 2015.

Picaper, Jean-Paul/ Norz, Ludwig, Die Kinder der Schande. Das tragische Schicksal deutscher Besatzungskinder in Frankreich, München/Zürich 2005.

Pommerin, Reiner, Sterilisierung der Rheinlandbastarde. Das Schicksal einer farbigen deutschen Minderheit 1918–1937, Düsseldorf 1979.

Schadt, Heribert, Alfred Fahr (30.08.2021), online verfügbar: https://www.1914-1930-rlp.de/alfred-fahr

Tümmers, Henning, Anerkennungskämpfe. Die Nachgeschichte der nationalsozialistischen Zwangssterilisationen in der Bundesrepublik, Göttingen 2011.

Weisrock, Peter, Dunkle Zeiten. 1933-1945, in: Festschrift 125 Jahre TV Nieder-Olm 1893 e.V., Nieder-Olm 2018, S. 11-14.

ZUSÄTZLICH VERWENDETES QUELLENMATERIAL AUF UNSEREN SOCIAL MEDIA KANÄLEN

Heinz Kerz beim Spiel in einer Band auf einer Karnevalssitzung

Heinz Kerz beim Spiel in einer Band auf einer Karnevalssitzung, Nieder-Olm 1976, Stadtarchiv Nieder-Olm.

Klageerhebung beim Landgericht Mainz, Wiedergutmachungsakte

Klageerhebung Heinz Kerz beim LG Mainz, Entschädigungskammer, vom 28.05.1954, Landesarchiv Speyer, Wiedergutmachungsakte des Landgerichts Mainz J 10 Nr. 5338, Bl. 1.

Nieder-Olm, 1940er Jahre

Kleine Untergasse, Nieder-Olm, 1940er-Jahre, Stadtarchiv Nieder-Olm.

Propagandistisches Titelblatt

Propagandistisches Titelblatt des „Illustrierten Beobachters“ von 1940, gemeinfrei, Landesarchiv Speyer, W1 Nr. 1998.

Schreibstubenkarte Heinz Kerz

Schreibstubenkarte Heinz Kerz, Dachau, 1.1.6.7./ 10676439, ITS Digital Archive, Arolsen Archives.