1945

TRUDE NOHR BEFREIT

Trude Nohr erlebt Gewalt in ihrer Familie und wird ab dem 14. Lebensjahr durch mehrere Kinderheime gereicht. Irgendwie schlägt sie sich finanziell durch, möglicherweise auch mit Prostitution. Als sie sich mit 22 in einen Soldaten verliebt und schwanger wird, ist von Heirat plötzlich keine Rede mehr. Kurz nach der Geburt ihres Sohnes wird sie von der Polizei aufgegriffen und verhaftet. Die Nazis bescheinigen ihr, “eine arbeitsscheue und asoziale Umhertreiberin schlimmster Art” zu sein und deportieren sie in die KZ Ravensbrück und Bergen-Belsen. Sie ist dem Tod näher als dem Leben, als sie 1945 von britischen Soldaten befreit wird.

Vorschau

30. Januar 1920

Die Mittelstraße in Elsdorf, 1918.

Hubertine Konstantine Gertrud Nohr, von allen nur Trude genannt, wird in Elsdorf im Rheinland geboren. Die Familie hat nicht viel Geld, oft ist der Lebensalltag schwierig. Trude sagt über ihre Eltern Anna und Karl: “Meine Eltern waren ein gutes Ehepaar, aber sie hätten keine Kinder kriegen sollen.” Das Ehepaar bekommt drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn. Trude erlebt auch Gewalt in ihrer Familie. Zwischenzeitlich wird sie für zwei Jahre von Tante und Onkel erzogen.

1929

Die Belegschaft der Klöckner-Humboldt-Deutz AG feiert Karneval, Köln 1939.

Die Familie zieht nach Köln. Trude wächst in den Stadtteilen Nippes und Ehrenfeld auf. Sie geht in die katholische Volksschule. Der Vater hat zeitweilig eine Kneipe, dort bekommt Trude Schlägereien zwischen SA und KPD-Leuten mit. Der Vater ist schon vor der nationalsozialistischen Machtübernahme der SA beigetreten und steigt bis zum Rottenführer auf. Später arbeitet er als Magazinverwalter bei der Klöckner-Humboldt-Deutz AG, einem großen Maschinenbaukonzern.

1934

Als sie 14 Jahre alt ist, muss Trude ein traumatisches Erlebnis verarbeiten: Sie wird von ihrem Onkel vergewaltigt. Sofort erzählt sie es ihrer Mutter und ihr Vater erstattet Anzeige gegen den Onkel. Doch dem Onkel passiert nichts. Trude wird aus der Volksschule entlassen und für ein halbes Jahr zum arbeiten auf das Land geschickt. Als junges Mädchen wundert sie sich, was sie da soll, schließlich ist sie bislang immer vor jeder Kuh weggelaufen. Von ihrer Familie wird sie sich in den kommenden Jahren immer weiter entfernen.

1934

Ein Rheinschiff mit nationalsozialistischer Beflaggung.

Trude kommt in “Fürsorgeerziehung” und wird in den nächsten sieben Jahren in verschiedenen Kinderheimen im Rheinland und im Ruhrgebiet untergebracht. Mal lebt sie eineinhalb Jahre in Düsseldorf, mal ein paar Monate in Neuss, dann in einem “Heim für gefallene Mädchen” und im Kloster “Zum guten Hirten” in Köln.

In den Heimen findet sie es meistens ganz in Ordnung, denn sie ist hier mit anderen Mädchen zusammen. Doch in den katholischen Einrichtungen hat sie es auch mit der strengen Erziehung der Nonnen zu tun, unter der sie oft leidet. Die Erlebnisse sind prägend: Auf die Kirche wird sie ihr Leben lang nicht mehr gut zu sprechen sein. Zeitweise lebt sie auch bei Familien, für die sie als Haushaltshilfe arbeitet. Geld verdient sie da nicht, sie arbeitet für Übernachtung und Verpflegung. Sie arbeitet auch in verschiedenen Geschäften, unter anderem in einer Bäckerei.

Juni 1939

In einem Polizeibericht der Kriminalpolizei Köln steht, dass Trude im Juni 1939 zum ersten Mal “auf Unzuchtswegen angetroffen” wurde. Das bedeutet, dass sie als Prostituierte gearbeitet hat. Sie soll zwischen Juni 1939 und April 1943 mehrfach aufgegriffen und auch mehrfach wegen Geschlechtskrankheiten in einer Frauenklinik behandelt worden sein. Als Trude viel später nach diesem Teil ihrer Vergangenheit gefragt wird, bestätigt sie das weder, noch verneint sie es. Einmal lächelt sie kokett und sagt augenzwinkernd: “Damals sah ich halt hübsch aus und hatte Freunde!” So genau möchte sie darüber, wie auch über andere schmerzhafte Erlebnisse in ihrer Vergangenheit, aber nicht mehr sprechen.

Es ist vorstellbar, dass Trude sich in ihrer prekären finanziellen Situation, in der sie sich auch keine Unterstützung durch ihre Familie erhoffen konnte, auf diesem Wege etwas dazu verdient hat. Ein verlässlicher Beleg ist der Polizeibericht aus dem Jahr 1943 aber nicht. Es ist möglich, dass all das fingiert wurde, um die spätere Deportation in ein KZ zu begründen. Sicher ist: Trude wurde nie wegen “Gewerbsunzucht” angeklagt oder verurteilt.

Prostitution im Nationalsozialismus

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Als die Nationalsozialist:innen an die Macht kamen, hatte es nur wenige Jahre zuvor einen Paradigmenwechsel in der Strafverfolgung von Prostituierten gegeben: Im Jahr 1927 war das Gesetz zur Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten (GeschlkrG) in Kraft getreten, wodurch die direkte Strafbarkeit von Prostitution zum großen Teil abgeschafft worden war. Stattdessen sollten die Prostituierten gesundheitlich und polizeilich geschützt werden. Dieser Fortschritt wurde während des NS-Regimes rückgängig gemacht, 1939 wurde das Gesetz wieder aufgehoben.

Hitler selbst hatte Prostitution in seiner Hetzschrift “Mein Kampf” als “Schmach der Menschheit” bezeichnet, die “unbedingt bekämpft” werden müsse. Es kam zu einer Verschärfung in der polizeilichen und strafrechtlichen Verfolgung von Prostituierten, mit dem Ziel der “Reinhaltung des Straßenbilds”. Maßnahmen waren z.B. Razzien, Überwachung und Inschutzhaftnahmen von Personen aus dem Milieu. Prostituierte wurden als “asozial” stigmatisiert und verfolgt. Nach dem Kriegsausbruch verstärkte sich die Reglementierung des Gewerbes nochmals, und die Doppelmoral der Nationalsozialist:innen wurde augenscheinlich: Das NS-Regime richtete nun selbst Wehrmachtsbordelle ein, im Deutschen Reich, in den besetzten Gebieten und auch in Konzentrationslagern. In den Bordellen wurden Frauen teilweise auch zur Sexarbeit gezwungen.

PODCAST-FOLGE

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Mehr Informationen

1941

Während des Krieges produzierte die Ford-Werke-AG in Köln ausschließlich für die Wehrmacht, wie diesen LKW des Typs Ford V 3000.

Als sie 21 Jahre alt ist, wird Trude nach Hause entlassen. Da will sie aber nicht gerne dorthin zurück. Ihr Vater hilft ihr, eine Arbeitsstelle zu finden, wo sie auch wohnen kann. Erst arbeitet sie in der Bäckerei Wolff und ab April 1942 bei den Ford-Werken als Autowäscherin. Die Ford-Werke sind nicht ihr erster Arbeitplatz, wo sie sexuelle Belästigung erlebt. Ein Mann fasst ihr an die Brust, und sie knallt ihm eine. Während sie strafversetzt wird, passiert dem Mann nichts, er wird später sogar zum Hallenmeister befördert.

1942

Das Foto von Trude entstand im Januar 1943. In dieser Zeit ist sie schwanger mit ihrem Sohn Josef.

Trude lebt wieder bei ihrer Familie. Sie wohnen in einem Hotel hinter dem Kölner Hauptbahnhof, weil die Wohnung der Familie ausgebombt ist. Auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit lernt Trude den Soldaten Josef kennen. Doch als sie schwanger wird, ist von Heirat plötzlich keine Rede mehr.

8. März 1943

Trudes Sohn, den sie nach dem Kindsvater Josef nennt und im kölschen Dialekt “Jupp” ruft, wird geboren. Doch mit dem unehelichen Kind darf sie nicht nach Hause kommen. Sie wird im St. Josefshaus untergebracht, einem Heim für “gefallene Mädchen” in Köln Bayenthal. Sechs Wochen nach der Geburt soll sie wieder in den Ford-Werken arbeiten, doch dazu kommt es nicht.

12. April 1943

Das Häftlingsfoto von Trude Nohr wurde von der Kriminalpolizeileitstelle Köln im April 1943 aufgenommen.

Der kleine Josef bekommt Keuchhusten und Trude bringt ihn zur Behandlung ins Krankenhaus, wo er einige Zeit bleiben soll. Dann wird Trude plötzlich verhaftet. Im Bericht der Kriminalpolizei Köln steht, dass Trude am 16. April um 5 Uhr morgens mit einem Soldaten am Hauptbahnhof angetroffen und verhaftet wurde, nachdem sich herausstellte, dass sie die Nacht mit ihm im Hotel Wiesbadener Hof verbracht hatte.

Als Trude später über ihre Verhaftung spricht, erwähnt sie den Soldaten nicht. Sie erinnert sich so an ihre Verhaftung: Nachdem ihr Sohn zur Behandlung im Krankenhaus aufgenommen wurde, will sie ihre Mutter besuchen. Doch auf dem Weg zu ihr gerät sie am Hauptbahnhof in eine Razzia. Sie trägt keinen Ausweis bei sich. “Auf einmal war da ein Auflauf, das ging alles so schnell und da wurde ich auch schon verhaftet”, so erinnert sie sich später.

17. April 1943

Das Polizeipräsidium in Köln, Krebsgasse, in Trümmern kurz nach Kriegsende.

Trude hat die Nacht in “de Blech” verbracht, wie die Kölner:innen sagen, in einer Zelle im Polizeipräsidium in der Krebsgasse. Am Morgen des 17. April wird sie mit mehreren anderen Frauen zusammen auf einem Lastwagen zum “Polizeihilfsgefängnis” auf dem Kölner Messegelände gebracht. Während Trude in Haft ist, fertigt die Kriminalpolizei einen Bericht an, der die Aufgriffe von Trude im Prostituiertenmillieu auflistet. Darin steht außerdem über Trude: “Es handelt sich bei der Nohr um eine arbeitsscheue und asoziale Umhertreiberin schlimmster Art” und “es besteht auch nicht die geringste Aussicht, dass die Nohr sich in die Volksgemeinschaft einfügen und ein geordnetes Leben aufnehmen wird”. Abschließend heißt es: Dem “nationalsozialistischen Volksempfinden entsprechend” erscheint nun “die Unterbringung der Nohr in einem Konzentrationslager angebracht”. Wenig später wird die “polizeiliche Vorbeugungshaft” für Trude angeordnet.

Verfolgung von „Asozialen“ im
Nationalsozialismus

Schwarzer Winkel unbenutzt

Diesen unbenutzten „schwarzen Winkel“
fand ein amerikanischer Soldat nach
der Befreiung des KZ Buchenwald.

Im Nationalsozialismus galten Menschen, die als “unfähig” oder “unwillig” eingestuft wurden, sich in die herrrschenden Arbeits- und Lebensverhältnisse einzufügen, als „Arbeitsverweigerer“. Sie wurden als „arbeitsscheu“ bezeichnet und als „Asoziale“ in Einrichtungen zur Zwangsarbeit eingewiesen. 1943 reichten schon geringe Abweichungen vom erwarteten Arbeitsverhalten, um in eine Einrichtung zur Zwangsarbeit eingewiesen zu werden.

Das Kölner Messelager

Messelager Deportation Sinti und Roma

Zur Deportation bestimmte Sinti und Roma aus Köln und dem Rheinland stellen sich im Innenhof des Messegeländes in Köln-Deutz auf, Mai 1940.

Der Lagerkomplex, der heute als das “Kölner Messelager” bezeichnet wird, erstreckte sich auf das Messegebäude mit dem ikonischen Messeturm und dem dazugehörigen Messegelände sowie anliegenden Flächen in nächster Nähe zum Bahnhof Köln-Deutz. Es war ein zentraler Ort der nationalsozialistischen Verfolgung in Köln. Im Laufe der Zeit waren hier unterschiedliche Häftlingsgruppen in verschiedenen, einzelnen Lagern interniert. Die Menschen wurden an diesem Ort unter unwürdigen Bedingungen gefangen gehalten, zur Zwangsarbeit gezwungen oder gesammelt und an andere Orte des NS-Terrors deportiert.

Kurz nach Kriegsbeginn wurden auf dem von der Wehrmacht beschlagnahmten Messegelände Kriegsgefangene interniert, die am Bahnhof Köln-Deutz angekommen waren. Dann wurden sogenannte Sammellager errichtet, die als Ausgangspunkt für Deportationen dienten. Im Mai 1940 wurde ein solches Lager für Sinti:zze und Rom:nja aufgebaut. Rund 1.000 Menschen wurden aus diesem Lager in das besetzte Polen deportiert. Im Oktober 1941 wurde ein entsprechendes Lager für Jüdinnen und Juden errichtet. Die “Deutsche Arbeitsfront” betrieb im 1. Stock der Südhalle ein Lager für zivile Zwangsarbeiter:innen. Es gab auch ein eigenes “Ostarbeiterlager”. Im nahegelegenen Tanzbrunnen bestand seit Herbst 1942 ein Barackenlager, in dem Polizei- und Gestapohäftlinge untergebracht wurden. Sie mussten dort in einem “Polizeihilfsgefängnis” sowie in einem “Arbeitserziehungslager” Zwangsarbeit leisten.

Zwischen September 1942 und Mai 1944 bestand dort außerdem ein Außenlager des KZ Buchenwald (III. SS-Baubrigade). Die Häftlinge waren in der Kongresshalle im 1. Stock des Messegebäudes untergebracht. Die unterernährten und häufig erkrankten Häftlinge wurden im gesamten Stadtgebiet eingesetzt und mussten nach Bombenangriffen Trümmer und Blindgänger beseitigen und Leichen bergen. Rund 6.000 Häftlinge durchliefen dieses Lager insgesamt.

17. April 1943

Ankunft der ersten polnischen Kriegsgefangenen auf dem Messegelände in Köln-Deutz, Oktober 1939.

Das “Polizeihilfsgefängnis” ist nichts anderes als ein einfaches Barackenlager, das Polizei und Gestapo als Durchgangslager für Häftlinge nutzen. Niemand bleibt hier für längere Zeit. Trude beschreibt später, dass sie in einer Baracke mit elf anderen Frauen untergebracht ist. Mit einigen von ihnen freundet sie sich an. Eine der Freundinnen heißt Bella, dann gibt es noch die Schwestern Gerti und Magda, und Käthe, die eine “Kodderschnauze” hat. In der Baracke gibt es einen Tisch, Stühle und Schlafplätze. Waschmöglichkeiten gibt es in einer eigenen Waschbaracke. Auf dem Weg zwischen beiden Baracken kann sie den Messeturm sehen.

Einmal wird Trude gestattet, mit ihrer Mutter Anna zu telefonieren, für 15 Minuten. Über den Haftgrund darf sie jedoch nicht sprechen, das ist verboten. Nach ein paar Wochen hört Trude plötzlich davon, dass die Frauen in ein Konzentrationslager kommen sollen. Sie weiß, was ein Konzentrationslager ist. Aber was dort wirklich vor sich geht, davon hat sie nicht so eine genaue Vorstellung. Manche Frauen sagen, dass da “auch nur mit Wasser gekocht wird”. Dass die Frauen sich irren und die Realität dort ganz anders aussieht, wird Trude bald selbst erfahren müssen.

Mai 1943

Flur im Wachbereich des Gestapogefängnisses im EL-DE-Haus in Köln.

Es geht wieder auf einen Lastwagen, und Trude wird gemeinsam mit anderen Frauen ins EL-DE-Haus gebracht, in dem seit 1935 die Kölner Gestapo untergebracht ist. Sie beschreibt dieses Erlebnis später so: “Da kamen die Männer hochgelaufen, da wurde man gegen die Wand geklatscht, die Beine breit machen, wie in den amerikanischen Filmen. So abgetastet. Ich musste mich auch hier an die Wand stellen, er hat gesagt: “Wie heißen Sie? Jüdin?” Was für ein Quatsch. Also was das anbetrifft, hätte ich auch für drei einen arischen Nachweis bis zum Ur-Ur-Urgroßvater bringen können. Was für ein Quatsch. (…) Zu sagen hatte ich überhaupt nichts, war dann auch eine Nacht unten in dem Keller (…).”

5. Juni 1943

KZ Ravensbrück, Zwangsarbeiterinnen, 1939.

Eines Morgens heißt es “Raus!” und Trude wird mit anderen Frauen per Bahntransport in das Frauen-KZ Ravensbrück gebracht. Auf der Fahrt wird sie ohnmächtig, so beengt ist es im Zug. Als sie ankommt, erhält sie die Häftlingsnummer 20253 und ein Kleid, auf dem ein Schwarzer Winkel angebracht ist. Es ist die Zwangskennzeichnung für “Asoziale”. Das gestreifte Kleid ist das einzige, das sie in der gesamten Haftzeit erhält. Sie muss darin schlafen, damit es ihr nicht gestohlen wird. Eine der schlimmsten Erinnerungen an Ravensbrück sind für Trude die Hunde. Sie erzählt, dass im Lager viele Hunde waren, die regelmäßig auf die Häftlinge gehetzt werden. Dieses Trauma kann Trude nicht bewältigen, sie hat bis zu ihrem Lebensende panische Angst vor Hunden.

Sie leistet Zwangsarbeit in der Nähstube. Zum Glück hat sie von den Nonnen sticken und bügeln gelernt. Das ist noch eine der besseren Arbeiten, findet Trude. Andere Frauen müssen im Straßenbau arbeiten. Die SS-Aufseher:innen suchen unter den Frauen, die als “Asoziale” inhaftiert sind, auch nach Frauen, die in den Lagerbordellen als Prostituierte arbeiten wollen. Doch obwohl die Frauen bessere Nahrung und Seife erhalten, lehnt Trude ab. Andere Frauen, darunter vor allem Polinnen und Tschechinnen, so erinnert sich Trude später, werden gar nicht erst gefragt, sondern zur Prostitution gezwungen.

Juli 1944

Das Reichskriminalpolizeiamt in Berlin lehnt Karl Nohrs Entlassungsgesuch für seine Tochter ab.

Zu Hause in Köln versucht Vater Karl, sich für Trudes Entlassung einzusetzen. Er richtet ein Gesuch an das Kriminalpolizeiamt, aber es wird abgelehnt. Er möge außerdem von weiteren Gesuchen Abstand nehmen, heißt es. Karl ist sehr unvorsichtig, oder vielleicht auch naiv. Er schreibt seiner Tochter Briefe, die in Ravensbrück von den Bewacher:innen geöffnet und gelesen werden, bevor sie an die Häftlinge ausgegeben werden. Karl berichtet Trude von der schwierigen Lebensmittelversorgung in Köln und schreibt, dass er sich wünscht, dass sich die “Berliner Herren” auch mal “zur Nacht mit den Kleidern aufs Bett legen” müssen. Einer der Briefe wird von Ravensbrück an die Kriminalpolizei Köln geschickt, mit dem Vermerk, dass der Briefschreiber eine “deutlich erkennbare staatsfeindliche Einstellung” hat. Man stellt sogar einen “angestrebten Fluchtversuch” in den Raum. Die Briefe sind möglicherweise der Grund dafür, was Trude als nächstes erleiden muss.

Dezember 1944

Frauenbaracken im KZ Bergen-Belsen bei der Befreiung.

Trude wird in das KZ Bergen-Belsen deportiert. Die Fahrt dauert mehrere Tage, es gibt keine Toilette im Zug und nur wenig Wasser. Als sie im Lager ankommt, ist das erste, was sie sieht, eine Gruppe nackter Männer, die mit Wasser abgespritzt werden. Ihr Essgeschirr aus Ravensbrück hat sie mit dabei, doch es wird ihr schon am ersten Tag aus der Hand geschlagen und gestohlen. Häftlinge, die kein Essgeschirr haben, müssen die heiße Suppe mit der Hand aus der Schüssel schöpfen, erinnert sich Trude später. Zwangsarbeit muss Trude hier nicht leisten. Stattdessen muss sie stehen, immer nur stehen. Ihre Freundin Bella, die auch hier ist, überlebt die Tortur wie viele andere Menschen nicht. Die Bilder von den Toten und Hungernden, die auf den Wegen im Lager liegen, kann Trude ihr Leben lang nicht vergessen.

April 1945

Eine Mahntafel am Eingang zum befreiten KZ Bergen-Belsen, 29. Mai 1945.

Den Moment, als die Briten das Lager befreien, bekommt Trude gar nicht mit, denn sie ist nicht bei Bewusstsein und dem Tod näher als dem Leben. Sie hat sich mit Typhus infiziert, ist extrem abgemagert und zu schwach, um zu laufen. Doch sie hat überlebt. Nach der Befreiung liegt sie mehrere Wochen im Lazarett, das die Briten notdürftig auf dem Gelände errichtet haben. Sie bieten ihr an, sie an einen anderen Ort zur Erholung zu bringen, aber sie will zurück nach Köln und ihren Sohn suchen. Trude erhält ein Dokument, das sie als Überlebende des KZ Bergen-Belsen ausweist und ihr den Weg nach Hause erleichtern soll.

Sommer 1945

Trude und ihr Sohn Josef, wiedervereint in der Nachkriegszeit.

Trude ist 25 Jahre alt, als sie in ein völlig zerstörtes Köln zurückkehrt. Es herrscht schreckliches Chaos. Einmal sagt Trude: “Die Zeit danach war noch schlimmer als im KZ.” Ihr wichtigster Gedanke ist: Wo ist mein Sohn Josef? Während sie in Haft ist, fühlt es sich für sie so an, als ob sie ihren Sohn plötzlich im Stich gelassen hätte. Das ist sehr schmerzhaft für sie. Jetzt, nach Kriegsende, dauert es drei Monate, bis sie ihn in einem Kölner Kinderheim wiederfindet. Sie darf ihn aber nicht einfach so mitnehmen. Das Kinderheim präsentiert ihr eine Rechnung über 2.000 Mark für die Unterbringungskosten für ihren Sohn. Bezahlen kann sie die Rechnung nur, weil ihr eine Tante aus den USA Pakete mit Sachen schickt, die sie weiterverkauft.

1945

Ruinen zerstörter Gebäude vor dem Kölner Dom, 1945.

Trude sucht sofort nach Arbeit, aber so einfach ist das nicht. Sie glaubt, wenn sie in Vorstellungsgesprächen von ihrer KZ-Haft erzählt, erhält sie sofort eine Arbeit. Doch das Gegenteil ist der Fall. Wenn sie erwähnt, dass sie in einem KZ inhaftiert war, spürt sie die Ablehnung der Menschen ganz deutlich. Zu stark wirkt noch die Propaganda der Nazis in den Köpfen. “Wenn sie in einem KZ war, dann wird das wohl einen guten Grund gehabt haben” – so denken viele Deutsche auch noch nach Kriegsende. Sozialhilfe will sie nicht beantragen und daher sieht Trude nur einen Ausweg. Sie sagt: “Nach 1945 habe ich dann wirklich angefangen, das unsolide Leben zu leben, was sie mir immer vorgeworfen haben, nachdem ich wieder einigermaßen gesund war.” Sie lebt zwei Jahre lang in einem Bordell am Kölner Eigelstein. Ihren Sohn hat sie in dieser Zeit bei ihren Eltern untergebracht.

1950er/60er Jahre

Trudes Entschädigungsantrag wird von der Behörde wegen “verspäteter Antragstellung” abgelehnt.

Mit 42 Jahren zieht Trude in ihre erste eigene Wohnung. Arbeit hat sie schließlich bei der Dresdner Bank als Küchenhilfe gefunden. Beim Vorstellungsgespräch hat sie lieber verschwiegen, dass sie einmal im KZ inhaftiert war. Trude versucht, eine Entschädigung für die Schäden zu erhalten, die sie während der NS-Gewaltherrschaft erlitten hat. Doch es gibt große Hürden. Das Bundesentschädigungsgesetz (BEG) definiert Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung als Personen, die aus “Gründen politischer Gegnerschaft gegen den Nationalsozialismus oder aus Gründen der Rasse, des Glaubens oder der Weltanschauung” verfolgt wurden. Trude fällt, wie die vielen anderen Menschen, die als “Asoziale” diffamiert und verfolgt wurden, nicht unter diese Definition. Im Jahr 1955 sagt man ihr bei der Entschädigungsbehörde, dass ein Antrag auf Entschädigung ohnehin abgelehnt würde, sofern sie einen stellen sollte. Sie versucht es später trotzdem, doch ihr Antrag geht verspätet ein und wird deshalb abgelehnt.

1960er/70er Jahre

Trude zu Besuch bei Hassans Familie in der Türkei, 1978.

Trude verliebt sich in Hassan, er wurde als Arbeitsmigrant aus der Türkei angeworben und arbeitet in den Fordwerken. „Gastarbeiter“ nennt man Menschen wie Hassan zu dieser Zeit. Die konservative deutsche Gesellschaft rümpft bestenfalls die Nase über sie, dabei braucht das Land die Arbeitsmigrant:innen dringend, um den Arbeitskräftemangel in der Nachkriegszeit auszugleichen. Dass Trude mit Hassan zusammen ist, kommt in ihrer Familie gar nicht gut an und es kommt zu Zerwürfnissen. Auch das gute Verhältnis zu ihrem Sohn leidet zeitweilig darunter, und das ist sehr schwer für sie. Hassans türkische Familie nimmt Trude hingegen mit offenen Armen auf. Mindestens zwei Mal macht sie Urlaub in der Türkei und besucht dabei auch seine Familie. Die beiden wohnen zusammen im Kölner Severinsviertel, dort fühlt sie sich jetzt zu Hause. Sie ist wieder lebenslustig und feiert begeistert im Kölner Karneval mit.

1980er/90er Jahre

Trude betrachtet ihr Jugendfoto, Köln 1993.

Trude wohnt mittlerweile in einer kleinen 2-Zimmer-Wohnung am Bahndamm in Köln-Mülheim. Sie hat nur eine kleine Rente, die unter dem Sozialhilfeniveau liegt.
Im Jahr 1990 sucht Trude Unterstützung beim Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte. Große Hoffnungen hat sie da längst nicht mehr. Doch eine Mitarbeiterin hat eine Idee. Wenige Jahre zuvor hatte der Bundestag Richtlinien über Härteleistungen zugunsten von Opfern der NS-Verfolgung beschlossen, die nicht durch das BEG entschädigungsfähig waren. Trude erhält nur drei Monate später eine monatliche Härtebeihilfe nach dem Allgemeinen Kriegsfolgengesetz (AKG). Trude entlastet das sehr. Sie sagt: “Am schönsten ist, dass ich jetzt bei Besuchen endlich auch mal was Ordentliches mitbringen kann.”

2000

Trude Nohr im Erzählcafé für NS-Verfolgte, Köln 2007.

Das Jahr 2000 ist für Trude noch einmal ein sehr schweres Jahr. Sie wird in ihrer kleinen Wohnung überfallen und niedergeschlagen. Nur einen Tag später muss sie den Tod ihres Sohnes Josef erleben, der eine lange Krebserkrankung erleiden musste.

2003

Trude im Garten des Seniorenzentrums.

Im Sommer 2003, Trude ist mittlerweile 83 Jahre alt, erhält sie eine weitere Entschädigungsleistung, nämlich eine “Entschädigung für Sklavenarbeit” in Höhe von 15.000 DM. Trude ist pragmatisch, sie legt etwas zurück für ihre eigene Beerdigung. Anderen Menschen will sie auch nach dem Tod nicht auf der Tasche liegen. Im Gegenteil: Sie ist großzügig und genießt es, ihren Freund:innen jetzt auch einmal ein Geschenk machen zu können, nachdem sie ihr Leben lang immer mit sehr wenig Geld zurechtkommen musste. Im Dezember desselben Jahres erleidet Trude einen Schlaganfall. Alleine zu wohnen wird für sie immer beschwerlicher. Im folgenden Jahr zieht sie in ein Kölner Seniorenzentrum.

2005

Trude Nohr im Erzählcafé für NS-Verfolgte, Köln 2005.

In den kommenden Jahren besucht Trude die Erzähl- und Begegnungscafés, die der Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V. für die Überlebenden des Nazi-Regimes organisiert. Die Mitarbeiter:innen des Bundesverbands erleben Trude im hohen Alter als eine selbstbewusste, liebenswerte und humorvolle Frau.

24. Mai 2011

Die Todesanzeige für Trude wurde von ihren Freund:innen aufgegeben.

Trude Nohr stirbt im Alter von 91 Jahren in Köln.

Autorin: Lena Knops

WEITERE FÄLLE

Ilse
Heinrich

Maria
Potrzeba

Günther
Discher

Willi
Heckmann

Heinz
Kerz

QUELLEN

Staatliche Kriminalpolizei, Kriminalpolizeileitstelle Köln, LAV NRW R, BR 2034 Nr. 1827.

SEKUNDÄRLITERATUR

Ayaß, Wolfgang: „Asoziale“ im Nationalsozialismus, Stuttgart 1995.

Ayaß, Wolfgang, „Asoziale“ im Nationalsozialismus. Überblick über die Breite
der Maßnahmen gegen soziale Außenseiter und die hieran beteiligten Stel-
len, in: Lutz, Thomas/Puvogel, Ulrike/Sedlaczek, Dietmar/Tomkowiak, Ingrid
(Hg.), „minderwertig“ und „asozial“. Stationen der Verfolgung gesellschaftlicher Außenseiter, Zürich 2005, S. 51-64.

Fings, Karola, Messelager Köln. Ein KZ-Außenlager im Zentrum der Stadt, Köln 1996.

Fings, Karola, Köln-Deutz (SS-Baubrigade III), in: Benz, Wolfgang / Distel, Barbara: Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, Band 3: Sachsenhausen, Buchenwald, München 2006, S. 475-478.

Hörath, Julia, „Arbeitsscheue Volksgenossen“. Leistungsbereitschaft als Krite-
rium der Inklusion und Exklusion, in: Buggeln, Marc/Wildt, Michael (Hg.),
Arbeit im Nationalsozialismus, München 2014, online verfügbar:
degruyter.com.

Hörath, Julia, “Asoziale” und “Berufsverbrecher” in den Konzentrationslagern 1933 bis 1938 (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Bd. 222), Göttingen 2017.

Schikorra, Christa, Kontinuitäten der Ausgrenzung. “Asoziale” Häftlinge im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück, Berlin 2001.

Schnorr, Mirjam, Prostitution im „Dritten Reich“. Zur Situation von „asozialen Frauen“ in ausgewählten badischen und württembergischen Großstädten zwischen 1933 und 1945, online verfügbar:
uni-heidelberg.de.

Sommer, Robert, Das KZ-Bordell: Sexuelle Zwangsarbeit in nationalsozialistischen Konzentrationslagern, München 2009.

BILDQUELLEN

005_NSDOK

Gedenkstätte Gestapogefängnis. Flur im Wachbereich der Gestapo
Foto: Rheinisches Bildarchiv/Marion Mennicken (rba_d018325_16)

Ablehnungsbescheid Entschädigungsantrag

Ablehnungsbescheid in der Entschädigungssache der Trude Nohr vom 25.11.1964, Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V.

Barbara Münter und Trude Nohr

Barbara Münter und Trude Nohr im Garten des Seniorenzentrums, Köln 2000er Jahre, mit freundlicher Genehmigung von Barbara Münter, Köln.

Elsdorf 1918

Mittelstraße, Elsdorf 1918, Archiv der Stadt Elsdorf.

Erzählcafé 2005

Trude Nohr im Erzählcafé, Köln 2005, Bundesverband Information und Beratung für NS-Verfolgte e.V.

Erzählcafé 2007

Trude Nohr im Erzählcafé, Köln 2007, Bundesverband Information und Beratung für NS-Verfolgte e.V.

Häftlingsfoto Trude Nohr

LAV R, BR 2034, Nr. 182, Bl. 3 (Ausschnitt).

Klöckner-Humboldt-Deutz AG, Karneval 1939

WDR Digit/helga

Köln, Deutzer Brücke

Fotosammlung Wilhelm Walther, Bildnummer 5794, 1932-1935, unverändert, online verfügbar: wikimedia.org. Lizenz: CC BY-SA 4.0.

Köln, Hohenzollernring in der frühen Nachkriegszeit

WDR Digit/hibächt

Köln, Rheinschiff mit nationalsozialistischer Beflaggung

WDR Digit/simau

Köln, Ruinen vor Dom

Bayer, Köln, Ruinen zerstörter Gebäude, Dom, 1945, Bundesarchiv, Bild 101I-484-2999-20, online verfügbar: wikimedia.org. Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

KZ Bergen-Belsen, Frauenbaracken

The women’s barracks in Bergen-Belsen. United States Holocaust Memorial Museum Photo Archives #77427. Courtesy of National Archives and Records Administration, College Park. Copyright of United States Holocaust Memorial Museum.

KZ Ravensbrück, Zwangsarbeiterinnen

Autor:in unbekannt, KZ Ravensbrück, Zwangsarbeiterinnen, 1939, Bundesarchiv, Bild 183-1985-0417-15, online verfügbar unter: wikimedia.org. Lizenz: CC BY-SA 3.0.

LKW der Luftwaffe

Funke, Italien, Luftwaffen-LKW bei Fahrt über Brücke, 1943, Bundesarchiv, Bild 101I-305-0652-04, online verfügbar: wikimedia.org. Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Messelager Deportation von Sinti und Roma

Fotograf:in unbekannt, Deportation von Sinti und Roma aus Köln und dem Rheinland von der Deutzer Messe aus, Aufstellung im Innenhof, Mai 1940, NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln.

Messelager polnische Kriegsgefangen

Fotograf:in unbekannt, Ankunft der ersten polnischen Kriegsgefangenen auf dem Messegelände in Köln-Deutz, Oktober 1939, NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln.

Polizeipräsidium Krebsgasse

WDR Digit/senior-chemist

Porträtfoto Trude 1943

Porträtfoto Trude Nohr, Januar 1943, Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V.

Schreiben Reichskriminalpolizeiamt an Karl Nohr

LAV R, BR 2034, Nr. 182, Bl. 22.

Schwarzer Winkel

Unused black triangle concentration camp patch found by a US military aid worker. Object, Accession Number: 1989.295.11. United States Holocaust Memorial Museum Collection, Gift of Milton L. Shurr.

Soldatenbordell Frankreich

Dietrich, Frankreich, Brest, Soldatenbordell, 1940, Bundesarchiv, Bild 101II-MW-1019-10, online verfügbar: wikimedia.org. Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Todesanzeige Trude

Todesanzeige für Trude Nohr, mit freundlicher Genehmigung von Barbara Münter, Köln.

Trude in der Türkei,

Trude zu Besuch bei Hassans Familie in der Türkei, 1978, mit freundlicher Genehmigung von Barbara Münter, Köln.

Trude mit Jugendfoto, 1993

Bandulet, Trude Nohr betrachtet ihr Jugendfoto, in: KStA vom 05.10.1993.

Trude und Josef, Nachkriegszeit

Trude Nohr und Sohn Josef, Nachkriegszeit, Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V.

Hinweis: Trotz großer Recherchebemühungen ist es uns nicht gelungen, für einige der verwendeten Bilder Urheber bzw. Rechteinhaber ausfindig zu machen. Sollten Sie Rechte an einem der verwendeten Bilder innehaben, melden Sie sich bitte bei uns unter info@nsberatung.de.

ZUSÄTZLICH VERWENDETES QUELLENMATERIAL AUF UNSEREN SOCIAL MEDIA KANÄLEN

Blick auf das ehemalige KZ Ravensbrück-Gelände

Blick auf das ehemalige KZ-Gelände mit Lagerstraße 1, vorn so genannter Appellplatz und die
Barackenreihen 1 und 2 mit militärischen Überbauungen; von der ehemaligen SS –
Kommandantur ausgesehen; vorn das Dach der ehemaligen Garagen, 1995
Fotograf: Heinz Heuschkel, Berlin; Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Foto-Nr. 96/431.

KZ Bergen-Belsen, Brennende Baracke

Crowds watch the destruction of the last hut at Belsen two days after the camp was finally evacuated, © IWM BU 6674.

Porträt Ilse Heinrich 1947

Porträt Ilse Heinrich 1947, Privatbesitz.

Porträt Trude Nohr

Trude Nohr, mit freundlicher Genehmigung von Klaus Nierhoff, Köln.

Quelle: Anordnung der polizeilichen Vorbeugungshaft

LAV R, BR 2034, Nr. 182, Bl. 9.

Schwarzer Winkel

Unused black triangle concentration camp patch found by a US military aid worker. Object, Accession Number: 1989.295.11. United States Holocaust Memorial Museum Collection, Gift of Milton L. Shurr.

Soldatenbordell Frankreich Version 1

Dietrich, Frankreich, Brest, Soldatenbordell, 1940, Bundesarchiv, Bild 101II-MW-1019-21, online verfügbar: wikipedia.org. Lizenz: Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Soldatenbordell Frankreich Version 2

Dietrich, Frankreich, Brest, Soldatenbordell, 1940, Bundesarchiv, Bild 101II-MW-1019-07, online verfügbar: wikimedia.org. Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE.

Trude in der Nachkriegszeit

Trude in der Nachkriegszeit, mit freundlicher Genehmigung von Barbara Münter, Köln.